Elsner-Anwalt

"Das ist eine Kostenfrage"

30.09.2006

Wolfgang Schubert, Anwalt von Helmut Elsner, im ÷STERREICH-Interview. " Elsner f¸hlt sich im Marseille wohl".

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÷STERREICH: Wie geht es Elsner im Krankenhaus?
SCHUBERT: Herr Elsner wird im Spital in Marseille sehr gut medizinisch betreut. Er f¸hlt sich wohl.

÷STERREICH: Wenn morgen die Kaution bezahlt wird, kˆnnte Elsner sich in eine Privatklinik einweisen lassen – was raten Sie ihm?
SCHUBERT: Meine persˆnliche Meinung ist, dass er bleiben soll wo er ist. Das Problem ist, wenn die Kaution bezahlt wird, gibt es keine Polizeibewachung mehr f¸r ihn. Ich weiß nicht ob er in diesem Falle nicht gleich von Gott und der Welt belagert w‰re. Aber im Endeffekt entscheiden er und seine Familie gemeinsam.

÷STERREICH: Bis zum 10. Oktober durchleuchtet ein franzˆsischer Herz-Spezialist die Gesundheit Elsners – dann erst, am 17. Oktober, entscheidet die Justiz endg¸ltig ob er nach ÷sterreich ausgeliefert wird. Werden Sie in diesem Falle Einspruch erheben?
SCHUBERT: Wahrscheinlich nicht. Das m¸ssen Herr Elsner, mein franzˆsischer Partner-Anwalt Baudoux und ich noch genau besprechen. Es ist eine Kostenfrage. Je l‰nger wir Juristen an dem Fall arbeiten, desto hˆher f‰llt die Rechnung f¸r Elsners Familie aus. Sie kˆnnen sich vorstellen, die haben im Moment kein Geld. Wir erheben also nur Einspruch gegen die Auslieferung, wenn der Erfolg garantiert ist.

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