"Soko Bankomat"
30 Bankomat-Überfälle! Minister und Banken mit "Sicherheitspakt"
11.04.2025Im letzten Jahr gab es 13 Attacken, heuer schon 17 Angriffe auf Bankomaten in Österreich. Die Täter wollen Bargeld rauben. Jetzt reagiert die Politik.
"Wir werden sie kriegen!", richtet Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) den Bankomat-Sprengern aus. Ein Tatverdächtiger ist bereits hinter Gittern.
Am Freitagmorgen verkündete der Sicherheitsminister gemeinsam mit Bankenbossen einen neuen Sicherheitspakt.
Polizeipräsenz: "Erfolgreich zuschlagen"
Karner verkündete mehr Polizeipräsenz: "Wir haben bereits gezeigt, dass wir erfolgreich zuschlagen können"
"Massive Schäden in Infrastruktur"
WKÖ-Bankenspartenobmann Michael Höllerer stellte klar: "Es geht um die Sicherheit der Kunden." Und der Generaldirektor der Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien beklagte "massive Schäden in Infrastruktur".
Färbemittel im Bankomat, Vernebelungsanlagen in Filialen und KI
"Mehr Färbemittel im Bankomat, Vernebelungsanlagen in den Filialen und Künstliche Intelligenz" sollen im Kampf gegen die Bankomat-Sprenger helfen. Der Austausch zwischen Kreditinstituten und der Polizei wird jetzt noch einmal verstärkt. Alle Täter sollen laut Innenminister hinter Gittern landen. Die Täter ausforschen und festnehmen soll die "Soko Bankomat", eine hochmotivierte und spezialisierte Polizei-Einheit. Dabei gibt es grenzüberschreitende Zusammenarbeit, auch im Ausland können Österreichs Bankomat-Sprenger dadurch einkassiert werden.
Robert Zadrazil, Präsidiumsmitglied der WKÖ-Bundessparte Banken und Präsident des Bankenverbands: „Diese Zusammenarbeit ist der richtige Weg, um gemeinsam die Situation zu verschärfen, da die Tätergruppen in Kauf nehmen, dass unbeteiligten Menschen geschadet wird.“
Gerda Holzinger-Burgstaller, CEO und Vorstand der Erste Bank betonte: „Wir müssen als Banken unattraktiver werden für die Verbrecher.“
Viele Täter stammen aus dem Ausland, vorrangig aus Holland. General Andreas Holzer, Direktor des Bundeskriminalamts : „Wir gehen davon aus, dass mehrere Hundert Täter bereit sind, Bankomaten zu sprengen. Bei diesen Taten handelt es sich nicht nur um normale Einbruchsdiebstähle, sondern um gut strukturierte kriminelle Organisationen.“