Affären

Ministeriums-Sektparty kommt jetzt ins Parlament

17.02.2022

Jene Sektparty die in den Chats von Ex-Finanzministeriums-General Thomas Schmid eine unrühmliche Rolle spielte, ist jetzt ein Fall fürs Parlament. 

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© Parlamentsdirektion / Thomas Topf
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Der SPÖ-Abgeordnete Max Lercher bringt ein Sekt-Gelage mit Mitarbeitern des seinerzeitigen Kabinetts von Finanzminister Hartwig Löger ins Parlament. Wie POLITIK LIVE berichtete, waren im September 2018 im Lokal Klyo in der Wiener Urania von Ministeriumsmitarbeitern sogar Gläser auf den Treppelweg des Donaukanals geworfen worden, Schmid unterhält sich in den Chats mit seiner Assistentin darüber.

Wer hat das Ganze bezahlt?

Was SPÖ-Mann Lercher jetzt auf den Plan ruft. Die Kosten für das feuchtfröhlichen Gelage wurden dem Ministerium verrechnet bzw. „der EU“ wie Schmids Assistentin postete, also dem Steuerzahler. Lercher zu POLITIK LIVE: „Als wäre die Tatsache, dass Ministeriumsmitarbeiter Menschen mit Gläsern bewerfen nicht abstoßend genug, hat das BMF – auf Geheiß des Generalsekretärs Thomas Schmid – scheinbar die gesamte Rechnung für diese ,Zusammenkunft‘ übernommen. Man fragt sich: Wie kann es dazu kommen, dass ein Mitarbeiter eines Ministeriums Menschen mit Gläsern bewirft und diese Aktion auch noch mit Steuergeld bezahlt wurde.“

SPÖ-Mann fragt nach einer internen Untersuchung

Lercher will deshalb jetzt von Finanzminister Brunner wissen: „Gab es eine interne Untersuchung zu der „Glaswurf-Affäre“ und falls nicht, werden Sie als neuer Finanzminister eine interne Untersuchung in der Causa einleiten?“ Außerdem regt Lercher an, von den Ex-Mitarbeitern Schadenersatz einzuklagen.

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