Knapp 500 Flüchtlinge

Asyl: 66 % mehr aus Syrien

07.06.2013


Mikl-Leitner fordert Solidarität der EU, was Syrien-Flüchtlinge betrifft: Österreich nehme aber genug Asylwerber aus dem Bürgerkriegsland auf.

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© TZ ÖSTERREICH/Kernmayer
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Österreich wird trotz des Bürgerkriegs kein Sonderkontingent an Asylwerbern aus Syrien aufnehmen. Innenministerin Johanna Mikl-Leitner erklärt in ÖSTERREICH, „dass wir ohnehin schon sehr viel tun“. So habe Österreich erst kürzlich wieder sechs Millionen Euro für Syrien-Flüchtlinge aufgebracht. Und die Zahl der syrischen Asylwerber sei „heuer um 66 % im Vergleich zum Vorjahr gestiegen“ so Mikl am Rande des EU-Ministerrates in Luxemburg. Tatsächlich wurden in den ersten fünf Monaten um 66 Prozent mehr Asylwerber aus Syrien aufgenommen und zwar konkret 491. Syrien liegt damit in der Asylstatistik auf dem 3. Platz.

Mikl-Leitner: Wir sind schon genug belastet
Dass Deutschland angekündigt hatte, außertourlich 5.000 Flüchtlinge aufzunehmen, begrüßt Mikl-Leitner – und fordert Solidarität von anderen EU-Ländern, die eine niedrigere Quote hätten: „Wir haben 2,1 Asylwerber pro 1.000 Einwohner. Es gibt aber welche, die haben nur 0,1 Prozent.“

Übrigens: Aus Österreich kommen rund 50 bis 60 Kämpfer, die derzeit in Syrien sind. Diese islamischen Fundamentalisten bereiten der Exekutive schon jetzt Kopfzerbrechen – könnten sie doch nach dem Krieg zurückkehren.

(gü)



 
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