Neue Zahlen

Asyl: Jeder Fünfte bricht Deutschkurs ab

30.07.2025

Wie aktuelle Zahlen zeigen, brechen viele Asylwerber und Migranten den vom Steuerzahler finanzierten Deutschkurs ab. "Das kostet Geld", sagt Ministerin Plakolm, die "Integration als Verpflichtung" sieht.

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© APA/MAX SLOVENCIK
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Von rund 61.000 Kursteilnehmern im Startpaket Deutschlernen waren rund 2.000 Asylwerber, 27.000 Asylberechtigte, 14.000 subsidiär Schutzberechtigte und 18.000 Vertriebene (vor allem Ukrainer).

„Wir sehen in den Zahlen vom Vorjahr, dass über 12.000 Menschen ihren Deutschkurs abgebrochen haben“, schildert Integrationsministerin Claudia Plakolm (ÖVP) die Situation gegenüber oe24. Heute ist die Ministerin auch bei Fellner! Live im Interview ab 21 Uhr.

Insgesamt wurden 12.539 Kurse im Vorjahr abgebrochen.  

Lesen und Schreiben lernen: 20% brechen ab

Bei der Grundalphabetisierung, wo man Lesen und Schreiben lernt, „die Grundkurse für die Deutschkurse“, sei die Quote am schlechtesten. Hier bricht jeder Fünfte den Kurs ab, so die Ministerin.

Abbruchquoten je nach Kurs unterschiedlich

Scheiden beim Grundkurs 20,2% aus, so sind es bei den weiterführenden Alphabetisierungskursen 16,3 Prozent (1 von 6), und beim Niveau A1 (Basis-Wissen der deutschen Sprache, einfache Gespräche, Schreiben einer Postkarte) sind es 13,8 Prozent. 

„Integration ist Verpflichtung"

Integrationsministerin Claudia Plakolm besteht darauf: „Integration ist kein Angebot, sondern eine Verpflichtung. Wer bei uns leben will muss Deutsch lernen, arbeiten und sich an unsere Werte und Gesetze halten."

"Das kostet Geld"

"Ein abgebrochener Deutschkurs ist keine Lappalie, sondern kostet uns Geld und nimmt die Chance auf Integration. Deshalb wird es
mit dem verpflichtenden Integrationsprogramm zukünftig Sanktionen geben", sagt Plakolm.

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