Wirbel um angebliches Sparkonzept

AUVA: Mitarbeiter drohen mit Streik

16.07.2018

Wenn Sparkonzept kommt, dann schreckt der AUVA-Betriebsrat auch vor Streik nicht zurück.

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© APA/HERBERT PFARRHOFER
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In der Unfallversicherung AUVA ist Feuer am Dach. Wie berichtet, sieht ein Sparpapier sogar Schließungen dreier Unfallspitäler vor, darunter das Lorenz Böhler in Wien. Das 486-Mio.-Sparpapier ist am 9. Juli dem Betriebsrat präsentiert worden. Die Regierung fordert von der AUVA 500 Mio. € Einsparungen.

Für AUVA-Betriebsratsobmann Erik Lenz ist jedenfalls „die gesamte Palette gewerkschaftlicher Kampfmaßnahmen möglich, auch ein Streik. Wenn das Papier so um­gesetzt wird, werden wir uns das sicher nicht gefallen lassen“, so Lenz zu ÖSTERREICH. In Betriebsversammlungen wurden die entsprechenden Beschlüsse bereits gefasst.

Ministerin beruhigt

Sozialministerin Beate Hartinger versucht, in ÖSTERREICH zu beruhigen: „Es gibt natürlich eine Standortgarantie für alle Einrichtungen“ (s. unten). Indes weht Hartinger auch aus der ÖVP Gegenwind entgegen: Die Wiener FCG zeigte ihr „die rote Karte“. (gü)

Hartinger: "Es gibt keine Beschlüsse"

■ Die FPÖ-Ministerin zum Sparkonzept der AUVA „Selbstverständlich werden mit der AUVA Gespräche ­geführt. Es gibt aber kein ­beschlossenes Konzept. Wir appellieren an SPÖ und ÖGB, ihre Silberstein-Methoden wieder einzupacken und ­diese Lügenkampagne zu stoppen.“

■ Werden Spitäler geschlossen? „Es gibt natürlich eine Standortgarantie für alle Einrichtungen. Dazu wird es auch keine Privatisierung der Häuser geben. Es wird auch keine Kürzung bei den medizinischen Leistungen geben.“

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