Beschluss

Bundesheer bleibt länger im Ausland

08.11.2011

Österreich stellt derzeit 1.500 Soldaten für Auslandseinsätze.

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© APA / Fohringer
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Der Ministerrat hat am Dienstag die Verlängerung der österreichischen Auslandseinsätze u.a. im Kosovo, Bosnien und am Golan bis Ende 2012 beschlossen. Den neuen UNIFIL-Einsatz im Libanon mit rund 160 Soldaten hatten der Ministerrat und der Hauptausschuss des Nationalrates bereits im September beschlossen.

"Mit insgesamt mehr als 1.500 Auslandssoldaten baut Österreich seine Auslandseinsätze aus und zählt damit zu den größten Truppenstellern in der EU", sagte Verteidigungsminister Norbert Darabos (S). "Das ist ein absoluter internationaler Spitzenwert."

Fortsetzung beschlossen
Im Ministerrat wurde die Fortsetzung der Einsätze in Bosnien (bis zu 400 Soldaten), im Kosovo (bis zu 600), am Golan (bis zu 387) sowie der Missionen auf Zypern (bis zu acht), in Afghanistan (bis zu zehn), im Kongo (bis zu zwei), in Georgien (bis zu fünf) und in Kroatien (bis zu zwei) beschlossen.

Darüber hinaus stellt das Bundesheer Operative Reservekräfte (sogenanntes ORF-Bataillon) für die Missionen im Kosovo und in Bosnien im Umfang von 250 Soldaten zur Verfügung. Aufgrund der örtlichen Spannungen ist das ORF-Bataillon derzeit im Nordkosovo im Einsatz.

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