"Stasi-Akt"

Spitzel-Methoden bei Entacher angeprangert

06.04.2011

ÖVP und FPÖ kritisieren das Vorgehen im Fall des Ex-Generalstabschef.

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© APA/HERBERT PFARRHOFER
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Die Freiheitlichen und die ÖVP kritisieren Verteidigungsminister Norbert Darabos (S) für seinen Umgang mit dem abgesetzten Ex-Generalstabschef Edmund Entacher. FPÖ-Generalsekretär Herbert Kickl ortet eine "unglaubliche Schweinerei" und "Stasi-Methoden" gegen Entacher, ÖVP-Wehrsprecher Oswald Klikovits sprach am Mittwoch in einer Aussendung von einer "Spitzel-Affäre". Das Bundesheer wollte sich mit Verweis auf das "schwebende Verfahren" am Mittwoch nicht äußern.

90 Seiten
Darabos' 90-seitiges Konvolut mit angeblichen Verfehlungen des Ex-Generalstabschefs würde jeden Stasi-Akt "alt aussehen lassen", so Kickl. Er erklärte, den strafrechtlich relevanten Tatbestand des "Bossing" prüfen lassen zu wollen.

Klikovits zeigte sich "besorgt darüber, dass so viel Aufwand betrieben wird, um gegen interne Kritiker vorzugehen". Mit der Aufstellung angeblicher Verfehlungen würden wertvolle Ressourcen des Ministeriums nutzlos verschwendet, meinte der ÖVP-Wehrsprecher.

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