Namenswechsel

DAÖ ist Geschichte: Strache ist Obmann des "Team HC Strache"

14.05.2020

Strache präsentierte in den Sofiensälen seine neue Bürgerbewegung – und den neuen Namen seiner Bürgerbewegung: "Team HC Strache, Allianz für Österreich"

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Wien. Ziemlich genau ein Jahr nach Ausbruch der Ibiza-Affäre wurde der Hauptdarsteller des Ibiza-Videos, Heinz-Christian Strache, wieder Chef einer Partei. Er übernahm von DAÖ-Obmann Karl Baron die aus der FPÖ entstandene Bewegung, die sich nun in "Team HC Strache, Allianz für Österreich" umbenennt. "Konkurrenz belebt immer", so Strache, der das Team als "neue, moderne Bewegung" bezeichnete.

© APA/HARALD SCHNEIDER

Baron sprach von einem "historischen Tag", freilich nicht wegen Ibiza, sondern wegen des 65-jährigen Jubiläums der Unterzeichnung des Österreichischen Staatsvertrags. Er nahm auch Bezug auf Kunst-und Kulturstaatssekretärin Ulrike Lunacek (Grüne), die heute ihren Rücktritt bekannt gab. "Ulrike Lunacek geht, HC Strache kommt."
 
 

Team HC Strache - Laut Stronach-Anwalt keine Kooperation

Nicht nur der Name, auch das Logo des "Team HC Strache" weist eine große Ähnlichkeit mit jenem des Team Stronach auf. Dessen Anwalt , Michael Krüger, schloss auf APA-Anfrage eine Absprache oder Kooperation "zu hundert Prozent" aus. Ob aufgrund des Namens oder des Logos eine Verwechslungsgefahr besteht, werde man sich aber anschauen. Auch für Strache sind die Ähnlichkeiten Zufall.
 
Ein unterbrochener Kreis mit einem Häkchen hatte auch das Logo des Team Stronach geziert, auch neben dem Schriftzug des Team HC Strache - wie auch schon zuvor jenes der Allianz für Österreich (DAÖ) - ist dieses leicht abgewandelt zu sehen. Krüger, der das Design noch nicht selbst gesehen hat, nimmt das Detail zwar gelassen, dennoch will er eine mögliche Verwechslungsgefahr rechtlich prüfen, sollte sich diese bestätigen.
 
Eine Assoziation mit dem Team Stronach ist laut dem Anwalt jedenfalls nicht beabsichtigt. Nach Straches Rücktritt aus allen Funktionen nach der Ibiza-Affäre gab es zwar ein Treffen mit Frank Stronach, das Spekulationen über eine allfällige Unterstützung auslöste. Der Austro-Kanadier unterstütze allerdings "in keiner Weise" die junge Partei, betonte Krüger. Zudem könne Stronach derzeit ohnehin aufgrund der Corona-Pandemie nicht nach Österreich einreisen.
 
Auch Strache betonte bei der Präsentation seines Teams, dass keine Leute des Team Stronach mit an Bord seien. Sämtliche Ähnlichkeiten seien Zufall. Beim Logo gehe es "um das Tiefblau", während die Anderen hellblau geworden seien. Das Design sei grafisch "ganz gut getroffen", findet Strache. Seine Persönlichkeit sei im Namen enthalten und darum gehe es.
 
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