Nach ORF-Wahl

Dicke Luft zwischen ÖVP und BZÖ

19.08.2006

Für Innenministerin Prokop hat sich das BZÖ im ORF "nicht besonders für eine Koalition empfohlen." BZÖ-Chef Westenthaler: "deutliche Entgleisung".

Zur Vollversion des Artikels
© APA/Roland Schlager
Zur Vollversion des Artikels

Auch wenn Nationalratspräsident Andreas Khol es bestreitet: Die Wahl des ORF-Generaldirektors sorgt nun auch für "Sendestörungen" und Streit zwischen den Noch-Regierungspartnern ÖVP und BZÖ. Innenministerin Liese Prokop zeigt sich deutlich verärgert über den Koalitionspartner. Hinsichtlich einer künftigen Koalition meinte Prokop, das Bündnis habe sich mit seinem Verhalten bei der ORF-Wahl nicht besonders empfohlen.

"Partner ohne Handschlagqualität"
"Solche Partner sind sicher nicht nur wankelmütig, da fehlt für mich die Handschlagqualität." Das BZÖ hatte am Donnerstag gemeinsam mit SPÖ, Grünen, FPÖ, Unabhängigen sowie zwei VP-Vertreter im ORF-Stiftungsrat Alexander Wrabetz zum neuen ORF-Chef gewählt - eine Niederlage für die ÖVP und die amtierende ORF-Chefin Monika Lindner.

"Deutliche Entgleisung"
BZÖ-Chef Peter Westenthaler warf Ministerin Prokop umgehend eine "ziemlich deutliche Entgleisung vor " und empfahl ihr, "sich zu informieren". Die Niederlage der ÖVP sei schließlich hausgemacht gewesen.

Zur Vollversion des Artikels