Dienstauto: Krach in Regierung

Landesrat Gerhard Köfer (Team Stronach) ist auf 180. Grund: Die Vorwürfe rund um seinen Dienstwagen bringen ihn auf die Palme – vor allem die Anschuldigungen des Grünen-Landesrats Rolf Holub.

Holub hatte Köfer im 
ÖSTERREICH-Interview vorgeworfen, dass er auf einen Dienstwagen nur verzichten wollte, um mit dem Privatauto Kilometergeld abrechnen zu können. Köfer: „Das ist ein Schwachsinn. Holub wird geklagt. Die Unterlagen sind bei unserem Anwalt.“ Er lasse sich so etwas nicht in den Mund legen, schon gar nicht von Holub, der sich „täglich vom Chauffeur abholen“ lasse.

Köfer fährt jetzt alten Dienst-BMW von Dobernig
Hintergrund: Köfer hatte ursprünglich angekündigt, auch als Landesrat keinen Dienstwagen zu brauchen. Da er aber 80 Kilometer von Klagenfurt entfernt wohnt, erwies sich das als zu unpraktikabel. Zudem hätte er für einen Blechschaden während einer Dienstfahrt selbst aufkommen müssen. Also griff er, aus einem Pool von Dienstwagen, auf einen BMW zurück, der ihm ohnehin zusteht. „Ich habe aber weder einen Chauffeur, noch werde ich das Auto für Privatfahrten nützen“, so Köfer zu ÖSTERREICH. Detail am Rande: Bei dem Wagen handelt es sich um den Dienst-BMW von Ex-Landesrat Harald Dobernig, der 107.000 Kilometer drauf hat.
Holub sieht der Klage gelassen entgegen. „Wir schauen uns das einmal an. Ich glaube nicht, dass es ehrenrührig ist, Kilometer zu schreiben.“