Flüchtlinge

Doskozil auf Balkan-Tour

06.04.2016

Am Dienstag reiste Verteidigungsminister Doskozil zu seinem Amtskollegen nach Athen.

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© Bundesheer
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Er sei in Athen, um „Entgegenkommen“ zu signalisieren, sagte SPÖ-Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil gestern während seines kurzen Besuches. Der griechische Verteidigungsminister Panos Kammenos empfing ihn dann auch mit allen militärischen Ehren. Die Verstimmungen wegen Schließung der Westbalkanroute schienen vergessen.

Seit Montag führt Griechenland illegal eingereiste Flüchtlinge wieder in die Türkei zurück, wie es der EU-Türkei-Pakt vorsieht. Allerdings: Bislang wurden erst 200 Flüchtlinge „abgeschoben“. Die Türkei schickte dafür 300 zurück nach Griechenland. Gestern musste Griechenland Abschiebungen absagen, da alle 200 plötzlich einen Asylantrag stellten.

Hilfe

„Der EU-Türkei-Deal kommt nicht richtig in die Gänge“, kritisierte Doskoizil gestern. Er wolle daher eine „zivil-militärische Aktion“. Zudem müssten betroffene Staaten wie Mazedonien von der EU unterstützt werden. Kammenos betonte, dass Griechenland nicht zu einem „Lager der verlorenen Seelen“ werden dürfe. Die Flüchtlinge müssten aufgeteilt werden

 

I. Daniel aus Athen

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