ZIB2
Durchstich beim Brenner-Tunnel: Mattle zufrieden
18.09.2025Mit dem Durchschlag des Brennerbasistunnel (BBT)-Erkundungsstollens ist Donnerstag die erste unterirdische Tunnelverbindung zwischen Italien und Österreich geschaffen worden.
Bei einem Festakt sahen Ministerpräsidentin Giorgia Meloni und Kanzler Christian Stocker (ÖVP) einen "historischen Moment".
Salvini blieb weiter hart
In puncto Tiroler Transitproblem sorgte EU-Verkehrskommissar Apostolos Tzitzikostas für ein Fünkchen Hoffnung. Italiens Verkehrsminister Matteo Salvini blieb weiter hart. Kurz vor 15.00 Uhr war es so weit: Über eine Liveschaltung in den Erkundungsstollen beobachteten die rund 1.000 Festgäste in einem Zelt in der Gemeinde Brenner auf Südtiroler Seite in Italien den unter Tage stattfindenden Durchschlag.
Meloni und Stocker
Den Startschuss dafür gaben Meloni, Stocker, die Verkehrsminister Matteo Salvini, dessen Austro-Pendant Peter Hanke (SPÖ) sowie EU-Verkehrskommissar Tzitzikostas gemeinsam. Sie drückten gleichzeitig den "roten Knopf". Tunnelarbeiter marschierten anschließend gemeinsam über die unterirdische Grenze. Die Festgäste - darunter die ehemaligen Südtiroler und Tiroler Landeshauptleute und "Tunnelpioniere" Luis Durnwalder (SVP), Herwig Van Staa, Alois Partl und Wendelin Weingartner (alle ÖVP) sowie Ex-Vizekanzler und Verkehrsminister Hubert Gorbach (FPÖ/dann BZÖ) - quittierten den Moment mit reichlich Applaus. Zu guter Letzt fand auch noch eine Tunnelbesichtigung eines Großteils der Spitzenpolitiker statt.
Mattle zufrieden
In der ZIB2 sagte Tirols Landeshauptmann von der ÖVP, Anton Mattle, der Durchstich sei ein ganz besonderer Moment gewesen, insbesondere für die Tiroler Bevölkerung. Mattle gab sich sichtlich zufrieden. Italien und Österreich seien bei der Geschwindigkeit des Baufortschritts im Zeitrahmen. Mattles Ziel: Der Basistunnel soll die Kapazitäten von Frachten im Umfang von einer 1 Million LKW ersetzen.