2 Jahre ermittelt

Ex-EADS-Chef Gut wegen Insiderhandels festgenommen

17.06.2008

Wie einigen anderen Managerkollegen wird auch Jean-Paul Gut vorgeworfen, seine EADS-Aktien vor dem großen Absturz verkauft zu haben.

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Der ehemalige EADS-Generaldirektor Jean-Paul Gut ist am Montag wegen Verdachts auf Insiderhandel in Polizeigewahrsam genommen worden. Die Pariser Finanzpolizei ermittelt seit Monaten gegen zahlreiche aktuelle und frühere Topmanager des Europäischen Luftfahrt- und Rüstungskonzerns. Vor drei Wochen war schon Ex-EADS-Co-Chef Noel Forgeard für zwei Tage zu Verhören in Polizeigewahrsam genommen worden.

Verkauf vor Aktiensturz
Die Staatsanwaltschaft ermittelt seit zwei Jahren, in ihrem Visier ist auch Airbus-Chef Thomas Enders. Die Manager sollen Ende 2005 und Anfang 2006 massiv Aktien verkauft haben, bevor die Öffentlichkeit über die dramatischen Lieferverzögerungen beim Superjumbo A380 informiert wurde und der Kurs abstürzte.

Keiner war's
Auch die Hauptaktionäre Daimler und Lagarde stehen unter Verdacht, sich mit Insiderwissen von Aktienpaketen getrennt zu haben. Alle Beschuldigten haben die Vorwürfe zurückgewiesen.

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