SP-Kritik

Formulare für "Kindergeld neu" fehlen

23.11.2007

Für das "Kindergeld neu" fehlen bisher die Antragsformulare. Das Interesse dafür ist bisher rege.

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Derzeit ist bei der Antragstellung für das neue Kindergeld noch Geduld gefragt. Die Formulare sind nämlich noch nicht fertig. Erst ab Jänner 2008 kann ein entsprechender Antrag gestellt werden. Auch das genaue Antragsprozedere ist noch nicht festgelegt. Das Personal der zuständigen Krankenkassen muss ebenfalls erst geschult werden.

Es gehe sich aber alles aus, heißt es aus dem Familienministerium. Eltern, die vom bisherigen Kindergeld-Bezug zu einer neuen Variante wechseln wollen, können das übrigens noch bis Mitte 2008 rückwirkend tun.

SPÖ: "Schlampige Umsetzung"
SPÖ-Bundesgeschäftsführer Josef Kalina hat Gesundheitsministerin Andrea Kdolsky (V) wegen der "lustlosen und schlampigen" Umsetzung des neuen Kindergeldes kritisiert. "Der ÖVP fehlt die Freude am Gestalten", meinte er bei einer Pressekonferenz am Freitag in Eisenstadt. Grund für die Kritik sind fehlende Formulare und Personal-Schulungen, welche für die Beantragung des neuen Kindergeldes mit den drei unterschiedlichen Varianten nötig sind.

Kalina verwies in diesem Zusammenhang auch auf das geplante One-Stop-Shop-Prinzip bei der Anmeldung von Neugeborenen. "Ich hoffe, das wird besser umgesetzt als das Kindergeld", so der Bundesgeschäftsführer.

ÖVP weist Kritik zurück
ÖVP-Familiensprecherin Ridi Steibl wies die Kritik Kalinas zurück. Diesem liege offensichtlich der "ÖVP-Entlastungskurs" schwer im Magen, meinte sie und verwies auf "zahlreiche Maßnahmen" zur "massiven Entlastung" von Familien, welche die ÖVP umgesetzt habe. So reklamierte Steibl etwa die Flexibilisierung des Kinderbetreuungsgelds als Erfolg für die ÖVP und verwies auf die fixierte Gebührenbefreiung bei Geburten.

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