Wahnwitzig

FPÖ will Versicherung für "denunzierte" Inländer

19.05.2008

Die FPÖ überlegt, Inländer mittels Rechtsschutzversicherung vor "Denunzierung" durch Ausländer zu schützen.

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Der FPÖ-Chef steigt voll in den Wiener Wahlkampf ein. Mit einem populistischen, klar rechten Thema klagte der Parteichef der Blauen am Montag: "Es gibt leider Rassismus, der letztlich auch gegen Österreicher stattfindet", klagte er. Die "Inländerbenachteiligung" durch Ausländer und Behörden sei ein nicht zu unterschätzendes Problem.

"Beobachtungsstelle"
Bei der "Beobachtungsstelle gegen Inländerfeindlichkeit" der Wiener FP seien seit Ende Februar rund 1.000 Fälle gemeldet worden. Er sprach von Benachteiligung bei der Vergabe von Gemeindewohnungen, Berichten über Überfälle und Raub durch "ausländische Gangs in Großgruppen", aber auch von mehrfach gemeldeten "Scheiß-Österreicher"-Rufen.

Die Journalistenfrage, ob da nicht die Tatsachen verdreht würden, wies Strache zurück. Er klagte über eine "Denunzierungssubventionierung durch die Stadt" und eine Schieflage zugunsten von Zuwanderern. Eine Versicherung könne da helfen, "damit sie sich zur Wehr setzen können, wenn sie diffamiert und denunziert werden". Ähnliches gebe es bereits als Mobbing-Schutz für FPÖ-Mitglieder im öffentlichen Dienst.

Grundsätzliche Ablehnung kündigte die FPÖ für eine in Wien geplante Zuwanderungskommission an. "Damit wird es Ausländern noch leichter gemacht als bisher", so Strache.

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