2020 bis 2026
Bundesheer gibt 25 Milliarden aus, 60% davon in Österreich
27.08.202525 Milliarden Euro gibt das Bundesheer in der aktuellen Etappe aus. Die neuen Panzer, LKW und Co sind auch ein Motor für die nationale Wertschöpfung. 60 Prozent des Geldes bleiben in Österreich.
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) präsentierte am Mittwoch gemeinsam mit dem Rüstungsdirektor des Österreichischen Bundesheeres, Generalleutnant Harald Vodosek, die aktuellen Beschaffungen des Verteidigungsministeriums. Rund 60 Prozent der Wertschöpfung bleibt in Österreich und stärkt heimische Unternehmen.
Panzer aus Simmering
„Unser aller Ziel ist es, in schwierigen wirtschaftlichen Zeiten möglichst viel Wertschöpfung im Land zu halten. Unsere „Mission Vorwärts“ wird somit zu einer „Mission Wertschöpfung“. Rund 60 Prozent unserer Beschaffungen verbleiben wirtschaftlich gesehen in Österreich. Und das ist eine beachtliche Zahl, für ein Land wie Österreich. Das Ziel die regionale Wertschöpfung bei unseren Beschaffungen auszuschöpfen gilt es weiter zu forcieren“, so Verteidigungsministerin Klaudia Tanner.
Beschaffungen wie der Pandur, bringen Österreich über 70 Prozent nationaler Wertschöpfung, bei der über 220 Unternehmen involviert sind. Auch bei großen Bauvorhaben, wie die geplante Großkaserne in Villach, verbleibt der Produktionsgewinn in Österreich. Bei der Modernisierung und dem Neubau von Kasernen gehen rund 99% der Aufträge an heimische Bauunternehmen. Bei der Produktion und Beschaffung neuer LKWs für die logistischen Aufgaben sowie Transport sind zwei österreichische Firmen beteiligt. Das Bundesheer beschafft die nächsten Jahre gemäß dem Aufbauplan 2032+ in den Bereichen Land, Luft, Telekommunikation noch einiges, um die das Bundesheer wehrfähig und einsatzbereit zu machen.
Technologiebasis
„Unser Ziel ist es, so schnell wie möglich im Rahmen des Aufbauplanes die Fähigkeiten für unsere Soldaten zur Verfügung zu stellen, um unsere Bevölkerung und Österreich bestmöglich zu schützen. Dies tun wir im nationalen und internationalen Kontext kooperativ. Damit die Versorgungssicherheit sichergestellt ist, müssen wir die Technologiebasis in Österreich und Europa zu fördern“, dazu Generalleutnant Harald Vodosek.
Krieg in Ukraine: Brisante Sicherheitslage in Europa
Die Sicherheitslage in Europa hat sich aufgrund der geopolitischen und sicherheitspolitischen Entwicklungen verändert. International nehmen die Konflikte zwischen Nationalstaaten sowohl auf politischer wie auch auf wirtschaftlicher Ebene zu. Österreich hat frühzeitig erkannt, sich auch damit auseinandersetzen zu müssen. Auch in Österreich wurden Schritte der Investition gesetzt. Investitionen, die nationale Auswirkungen im Bereich der Wertschöpfung und Stärkung der Wirtschaft haben. Damit ist man im Ziel der Vorgaben der Europäischen Union, besser, schneller und europäisch gemeinsam zu beschaffen. „Fakt ist, nicht alles was das Bundesheer braucht, kann in Österreich beschafft oder produziert werden – daher ist das europäische Engagement gemeinsam zu beschaffen, auch für Österreich unterstützenswert und voll im Ziel, damit wir schneller zu einer modernen Armee aufbauen können“, so Tanner.