''Getunte'' Autos für Polizisten

Nehammer mit Vollgas gegen Wiener Raser

03.01.2021

Die unverantwortlichen „Roadrunner“ sollen endgültig ausgebremst werden.

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© Manfred Sebek; APA/HERBERT NEUBAUER
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Ihre Schlagkraft gegen die sogenannte „Roadrunner-Szene“ und notorische Raser stellte die Landesverkehrsabteilung zuletzt im Mai unter Beweis: Am Gürtel und den Stadtautobahnen zog sie 20 junge Fahrer nach illegalen Straßenrennen komplett aus dem Verkehr, erstellte 700 Anzeigen, konfiszierte aufgemotzte Autos. Ein Erfolg.

Nehammer: Vollgas gegen die Raser

Doch der Kampf gegen die rücksichtslosen Tempobolzer soll weiter verschärft werden. Innenminister Karl Nehammer (VP) gibt heuer Vollgas gegen die Raser. Sein Plan: Die Landesverkehrsabteilung wird mit speziellen Autos für die Jagd nach den Temposündern ausgestattet.

Aufgemotzte Autos für Polizisten

Wie ÖSTERREICH erfuhr, sollen bis zu 30 Fahrzeuge angeschafft werden, die mit herkömmlichen Polizeiautos nichts zu tun haben. Vom tiefergelegten Golf GTI bis zum fetten Audi – Hauptsache, die Fahrzeuge sehen so aus, wie die aufgemotzten Karossen der PS-Protzer. Die Fahnder wollen sich besser unters „fahrende Volk“ mischen können.

„Gefährdungen von Verkehrsteilnehmern durch rücksichtslose Rowdys werden nicht geduldet“, sagt Nehammer, der auch hier „Null-Toleranz-Maßnahmen“ verspricht.

Er ist sich hierin mit Verkehrsministerin Leonore Gewessler (Grüne) einig. Sie bastelt an höheren Strafen für die erwischten Raser.

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