Abschaffung gewollt

Gewessler: Wirbel um mögliches Aus für Pendlerpauschale

13.12.2023

Bei der Klimakonferenz sprach Leonore Gewessler (Grüne) das Ende des Pendlerpauschale an. 220.000 Pendler in Wien und Niederösterreich wären betroffen.

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© APA/BMK/CAJETAN PERWEIN
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Laut einer Schätzung des Wifo-Instituts zahlt die Regierung jährlich rund 5 Milliarden Euro an klimaschädlichen staatlichen Subventionen. Zu den höchsten fossilen Subventionen in Österreich zählen Pendlerpauschale und Dieselprivileg. Beidem möchte Umweltministerin Leonore Gewessler (Grünen) abschaffen, sagte sie auf der Klimakonferenz in Dubai: „Wir können nicht auf einer Seite finanzieren, was wir auf der anderen bekämpfen.“

220.000 Pendler in Wien und NÖ betroffen

Gewerkschafter Fritz Pöltl (FCG) warnt: „Die von Umweltministerin Leonore Gewessler angekündigte Streichung des Pendlerpauschale würde 220.000 Pendlerinnen und Pendler im Großraum von Wien besonders hart treffen.“

Aufschrei: »Weniger Geld zum Leben«

Die Unterstützung sei notwendig, damit Menschen ihr weit entfernten Arbeitsplätze kostengünstig erreichen. Sonst bliebe „weniger Geld zum Leben, zur Arbeit müssen die Leute trotzdem.“

Es geht um hunderte Euro im Monat

Die Fahrtkosten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte werden grundsätzlich durch den Verkehrsabsetzbetrag abgegolten. Unter gewissen Voraussetzungen besteht zusätzlich ein Anspruch auf das „kleine“ oder „große” Pendlerpauschale, je nachdem, ob die Fahrt zum Arbeitsplatz mit einem Massenverkehrsmittel zumutbar ist oder eben nicht. Die Pauschalen liegen monatlich zwischen 31 Euro (bis 20 km) und 214 Euro (40 bis 60 km).
  

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