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Grüne erwarten Einschnitte beim EU-Agrarbudget
07.07.2025Waitz: Geld für Klimaanpassung, Umweltschutz und Deckelung der Direktzahlungen zentral
Eine Woche vor dem Vorschlag der EU-Kommission zum EU-Budget von 2028-2034 erwarten die Grünen "empfindliche Budgeteinschnitte" in der gemeinsamen Agrarpolitik (GAP). "Das GAP-Budget wird weniger, und wir müssen die richtige Priorisierung für das übrige Geld jetzt setzen, damit das Höfesterben in Europa ein Ende hat", sagte der Landwirtschaftssprecher der Grünen im Europaparlament, Thomas Waitz, laut Aussendung.
Der Landwirtschaftsausschuss stimmte am Montagabend über einen Initiativbericht zu den EU-Agrarförderungen ab. "Konservative, Sozialdemokraten und Liberale stecken den Kopf in den Sand und träumen von unendlichen Agrarförderungen", kritisierte Waitz. Die europäische Landwirtschaft könne nur dann überleben, "wenn wir die Prioritäten ändern: Öffentliches Geld für öffentliche Leistung, Geld für verpflichtende Umweltschutz- und Klimaanpassungsmaßnahmen, eine Deckelung der Direktförderungen und Förderung von Biolandwirtschaft und agrarökologische Methoden."
Ein Weiter wie bisher sorge nur für die Versickerung von öffentlichen Geldern "und ist absolute Realitätsverweigerung", so Waitz. Die Grünen haben seinen Angaben zufolge gegen den Initiativbericht gestimmt. Waitz: "Der Bericht liest sich wie ein illusorisches Wunschkonzert mit katastrophalen Folgen für Mensch und Natur."