Koalitions-Gerüchte

Gusenbauer und Pröll misstrauisch

22.12.2006

SPÖ und ÖVP unterstellen sich gegenseitig, hinterrücks an Alternativen für eine große Koalition zu arbeiten.

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© (c) Österreich / Kernmayer
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Der niederösterreichische Landeshauptmann Erwin Pröll stellt in einer Tageszeitung fest, dass diejenigen in der SPÖ, die eine Minderheitsregierung wollen, "immer stärker werden". Nach Ansicht Prölls reichen die Kräfte in der SPÖ für eine Minderheitsregierung "vom Zentralsekretariat bis in den Parlamentsklub. Das ist ganz sicher auch ein persönliches Führungsproblem von Alfred Gusenbauer."

Der SPÖ-Vorsitzende Alfred Gusenbauer betont in einem Interview, dass es keine Vorbereitungen für eine Minderheitsregierung gebe. Gleichzeitig hält Gusenbauer der ÖVP vor: "Es gibt eine Grundlage" für die schwarz-blau-orangen Gerüchte, "weil es eben, im Jahre 1999, schon einmal passiert ist. Und sollte es noch einmal so weit kommen, dann kann man es nur schwer verhindern. Ich konzentriere mich aber auf meinen Regierungsbildungsauftrag."

Gusenbauer bekräftigt auch, dass der Zeitplan nicht mehr geändert werde. Wenn sich SPÖ und ÖVP bis zum 8. Jänner nicht einigen können, "dann gibt es diese Koalition nicht. Aber in dieser Woche hatten wir gute Verhandlungen."

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