Landtagswahlen

Hass-Duelle um die Macht

24.01.2013

Drei Landtagswahlen als brutale Kämpfe - Wer gegen wen antritt.
 

Zur Vollversion des Artikels
© APA
Zur Vollversion des Artikels

Es ist das Superwahljahr schlechthin. Und ein Jahr voller Emotionen. In zwei Bundesländern müssen die amtierenden Landeshauptleute um ihre Wiederwahl bangen.

Am 3. März wählen Niederösterreich und Kärnten. Am 5. Mai entscheiden die Salzburger über den Landeshauptmann.

Vor der Volksbefragung über die Wehrpflicht waren die Meinungsumfragen nicht rosig für Niederösterreichs VP-Landeshauptmann Erwin Pröll.

Das Antreten von Frank Stronach kostete ihn in den Umfragen die absolute Mehrheit. Jetzt wird das Duell zwischen Stronach und Pröll unerbittlich. Der Magna-Gründer steigt Freitag in den Wahlkampf ein.

Noch dramatischer schaut es in Kärnten aus: Laut Umfragen verliert die FPK 20 %. Würden diese Umfragen stimmen, käme Kärntens SPÖ-Chef Peter Kaiser als Erster durchs Ziel und würde FPK-Landeshauptmann Gerhard Dörfler ablösen. Dieser kämpft mit allen Mitteln.

Am Mittwoch setzte die ÖVP ihren Neuwahlantrag für Salzburg durch. Am 5. Mai will Wilfried Haslauer Gabi Burgstaller besiegen. Die einstigen Koalitionspartner bekriegen sich offen in den Regierungs­sitzungen. Burgstaller ätzte über Haslauers Wahlkampfrede. Die ÖVP attackiert wiederum Burgstaller. Drei Wahlen mit drei Hass-Duellen …

Stronach startet Wahlkampf in NÖ
Am heutigen Freitag wird Frank Stronach gemeinsam mit seinem Klubobmann Robert Lugar die nötigen Unterschriften für das Antreten des Team Stronach in Niederösterreich präsentieren.

Der Magna-Gründer wird selbst Spitzenkandidat werden und möchte Niederösterreichs Landeshauptmann Erwin Pröll die absolute Mehrheit entreißen. Ab heute wird der 80-jährige Austro-Kanadier – er hatte die vergangenen sechs Wochen in seiner Wahlheimat verbracht – auch tatsächlich in den Wahlkampf einsteigen.

Stronach wird dabei nur Pröll selbst, insbesondere die Landesfinanzen in Niederösterreich, ins Visier nehmen. Das Team Stronach hofft, am 3. März stärker als die FPÖ zu werden.

Zur Vollversion des Artikels