Hitze! Experte fordert »SIESTA!«

Volle Hitze. Zur angekündigten Hitzeschutz-Verordnung der Regierung für Hackler sagt Hans-Peter Hutter von der Medizinischen Universität Wien in oe24.TV: „Da muss man daran denken, dass man umorganisiert, dass einige Berufsgruppen möglicherweise ganz früh anfangen.“

Auch eine Siesta sei eine Möglichkeit, bringt er auf oe24.TV seinen Vorschlag ins Spiel. „Ich schlage eine Siesta vor. Unsere Gesellschaft muss ihre Arbeit umstellen“, sagt der Experte. „Unternehmen müssen sich Gedanken über einen Ruheraum machen.“

Freiwilliges Hitzefrei am Bau möglich

Experte Hutter gibt zu bedenken: „Arbeit in der Hitze ist gesundheitsschädlich, außerdem sind wir schneller am Limit. Wenn wir eine Belastung erfahren, sind wir ja müder. Wir werden aggressiver.“

Die Bundesregierung will Menschen besser vor Hitze am Arbeitsplatz schützen – vor allem wenn diese im Freien arbeiten. An einer entsprechenden Verordnung wird auch „unter Hochdruck“ gearbeitet, heißt es aus dem wohl gut klimatisierten Büro von Arbeitsministerin Korinna Schumann (SPÖ). Es gehe um eine Verordnung, die „Hand und Fuß“ habe und in den kommenden Tagen fertig werde.

Es geht um eine „eigene Schutzverordnung für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die im Freien arbeiten, nicht hitzefrei“, schreiben ÖVP, SPÖ und NEOS im Regierungsprogramm wörtlich zum Vorhaben.

Jetzt laufen noch Gespräche mit Sozialpartnern, es sei „noch vieles abzustimmen und auch intern noch zu überlegen“.

Am Bau ist hitzefrei schon vorgesehen. Allerdings beruht diese auf Freiwilligkeit (ab 32,5 Grad). Das wird laut Gewerkschaft aber zu viel selten angewandt.