Nur noch 50 % für amtierenden Bundespräsidenten

Umfrage: Van der Bellen schlittert in eine Stichwahl

01.09.2022

Van der Bellen verliert weitere drei Prozentpunkte. FPÖ-Kandidat holt auf.

Zur Vollversion des Artikels
© Franz Neumayr - Pressefoto Neumayr
Zur Vollversion des Artikels

Wien. Die neueste Lazarsfeld-Umfrage für ÖSTERREICH (29.08 bis 30.08, rollierend 2.000 Befragte, online) bringt weitere Bad News für Bundespräsident Alexander Van der Bellen:

Er verliert im Vergleich zur Vorwoche drei Prozentpunkte und liegt nur noch bei 50 Prozent.

© oe24

Zudem dürfte Schuhrebell Heinrich Staudinger – er strahlt in eine grün-­affine Impfgegner-Szene aus – die nötigen 6.000 Unterschriften für seine Kandidatur für die Hofburg-Wahl zusammen haben. Er könnte – Marco Pogo kommt weiterhin auf zehn Prozent – den amtierenden Bundespräsidenten schon bald auf unter 50 Prozent drücken.

© APA/GEA
Auch Staudinger nahm die 6.000er-Hürde
 

© APA/GEORG HOCHMUTH
Dominik Wlazny alias Marco Pogo
 

Viereinhalb Wochen vor der Bundespräsidentenwahl am 9. Oktober wird damit eine Stichwahl – ein zweiter Wahlgang – immer realistischer.

Rosenkranz steigt jetzt auf 18 Prozent

Verschiebung. FPÖ-Bundespräsidentschaftskandidat Walter Rosenkranz gewinnt in einer Woche vier Prozentpunkte dazu und erreicht mit 18 Prozent jetzt klar den zweiten Platz. Wäre die Hofburg-Wahl diesen Sonntag, käme er das blaue Urgestein damit in die Stichwahl.

© APA/HANS KLAUS TECHT
FPÖ-Kandidat Rosenkranz hofft auf Stichwahl
 

Hinter Rosenkranz liegt der Anwalt Tassilo Wallentin, der eine „Stimme für Rosenkranz als verlorene Stimme bezeichnet“. Der Ex-Krone-Kolumnist bespielt ähnliche Themen wie die Blauen, aber in ­softerer Form.

© APA/TOBIAS STEINMAURER
Anwalt Wallentin gab seine Unterschriften ab
 

Ebenfalls im selben Wählerteich – allerdings in schrillerer Art – fischt Ex-BZÖ-Chef Gerald Grosz. Dieser büßt einen Prozentpunkt ein und käme derzeit auf sieben Prozent.

© APA/EVA MANHART
Gerald Grosz
 

Der Chef der Imfgegner-Partei MFG, Michael Brunner, er bespielt dieselben Felder wie FPÖ-Chef Herbert Kickl, hält derzeit bei vier Prozent.
Damit kämen die vier rechten Kandidaten zusammen auf 40 Prozent.

© TZOe Artner
Auch MFG-Chef Brunner ist im Rennen
 

Für den einstigen Grünen und jetzt Parteifreien Van der Bellen dürften aber die eher linken Kandidaten Dominik Wlazny (Pogo) und Staudinger zur Herausforderung werden.

Zur Vollversion des Artikels