Das Ministerium schritt ein

Iran-Brief für Schüler ist gestoppt

22.02.2016

Kurios: Die iranische Botschaft wollte Brief von Ayatollah Khamenei verschicken.

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Wäre es nach dem Regime im Iran gegangen, hätten alle Schüler Österreichs und anderer westlicher Staaten Post vom obersten religiösen Führer des Irans, Ayatollah Ali Khamenei, bekommen: Wie jetzt durch eine parlamentarische Anfrage der Grünen bekannt wurde, hatte dieser im Dezember einen Brief zu den Terroranschlägen in Paris geschrieben.

Das Traktat sah die Schuld für die Radikalisierung der Terroristen bei „den USA und dem zionistischen Regime Israel“ und sollte verteilt werden.

Diplomatischer Protest
Wie das Bildungsministerium in der Anfrage betont, wurde man allerdings aktiv, bevor die Botschaft sich an Schulen wenden konnte. Vertreter der Botschaft wurden zu einem Gespräch ins Ministerium zitiert – eine scharfe Form des diplomatischen Protests.

Bei dem Termin beteuerten die Iraner kleinlaut, dass eine Verteilung des Briefes, der weiterhin auf der Homepage der Botschaft abrufbar ist, nicht mehr geplant sei.(pli)

Hier der Brief zum Nachlesen:

© Plieschnig, Gregor

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