Hofburg-Wahl

Jetzt wird Wahlkampf richtig brutal

09.05.2016

Alexander Van der Bellen gab sich am Sonntag auf Puls 4 angriffiger als sonst.

Zur Vollversion des Artikels
© APA/HELMUT FOHRINGER
Zur Vollversion des Artikels

„Sie fressen jetzt viel Kreide, Herr Hofer“ – „Heute haben Sie zu viel Kaffee getrunken, Herr Van der Bellen“. Beim ersten großen TV-Duell vor der Stichwahl flogen am Sonntag die Untergriffe. Die sonst so höflichen Spitzenkandidaten schenkten sich diesmal nichts – vor allem Alexander Van der Bellen gab sich angriffslustiger als sonst.

Zuseherrekord für 
Privatsender Puls 4

Rekord. Knapp 477.000 Zuseher verfolgten das heftige Hofburgduell auf Puls 4. Ein Rekord für den Sender, was den Marktanteil betrifft.

Mit markigen Sagern sorgten die beiden Präsidentschaftsbewerber für Topquote. So gipfelten etwa etliche Seitenhiebe des freiheitlichen Kandidaten Norbert Hofer in der Feststellung: „Der Herr ist so vergesslich, das ist ein Wahnsinn.“

Skandal
Indes sorgen antisemitische Schmierereien auf Van-der-Bellen-Plakaten für Aufregung: In Wien wurde eines mit den Worten „Baltischer Jud“ beschmiert.

Beste Sager: "Herr Doktor, Sie sind heute so böse"

Hofers Verschwörungstheorien: „Herr Doktor, Sie haben die Hautevolee hinter sich und ich die Menschen (…) Sie werden von Freimaurern massiv unterstützt.“

Van der Bellen betonte die Europafeindlichkeit der FPÖ: „Das Stirnrunzeln wird groß sein, wenn ein Mitglied einer Partei Präsident wird, die gegen Europa ist. Das würde den Arbeitsmarkt schwer belasten.“

Hofer: „Herr Doktor, Sie sind heute so böse. Was habe ich Ihnen getan?“

VdB: „Bitte? Die FPÖ hat die absolute Mehrheit bei der nächsten Parlamentswahl? Und die Donau hat kein Wasser mehr 2018?“

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel