Neue Studie

Jugend fürchtet um Pension

17.04.2024

Drei Viertel der jungen Menschen sorgen sich um die Pension. Das zeigt eine aktuelle Unique-Research-Studie im Auftrag der "Initiative 2050". Die Mehrheit hat kein Vertrauen ins staatliche Pensionssystem.

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Die eigene Pension ist der zweitgrößte Sorgenfaktor der Jugend. Drei Viertel haben massive Angst vor Altersarmut. Auf Platz eins liegt mit 85 Prozent die Teuerung. Im Durchschnitt rechnen die unter 30-Jährigen mit einer Pension von 1.393 Euro - knapp unter der Mindestsicherung - im Monat.  

Kein Vertrauen in den Staat

Dem staatlichen Pensionssystem sprechen 58 Prozent ihr Misstrauen aus, eine private Zusatzpension haben aber nur 23 Prozent abgeschlossen. Als Hauptgrund gegen eine Zusatzpension spricht für die Befragten der finanzielle Aufwand, die Hälfte gibt an, diesen momentan nicht stemmen zu können. Unter den Ende-zwanzig-Jährigen sind auch fehlende steuerliche Anreize ein Gegenargument. Als Hauptgrund für eine Zusatzpension wurde am häufigsten die Sicherung des Lebensstandards und der Altersvorsorge, die Finanzierung der Pflege in der Pension und die Absicherung gegen Berufsunfähigkeit während des Erwerbslebens genannt. 

© APA/TOBIAS STEINMAURER

Sozialminister Johannes Rauch (Grüne)

Politik muss handeln

Für die Studie befragte Unique Research 800 Menschen zwischen 18 und 30 Jahren in Österreich. Für die Vertreter der "Initiative 2050" sind die Ergebnisse der Studie "ein klarer Auftrag an die Politik", die Rahmenbedingungen für private und betriebliche Vorsorge - die zweite bzw. dritte Säule neben der staatlichen Pension - zu verbessern, betonten die Vertreter der Verbände. Dazu gehöre einerseits steuerliche Anreize zu schaffen. Auch solle sich die Alterssicherungskommission "mit allen Säulen, nicht nur mit der ersten" befassen, so Andreas Zakostelsky, Obmann des Fachverbands der Pensions- und Vorsorgekassen.
 

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