Abschied aus Kurz-Partei

Karmasin will nicht mehr Politikerin sein

05.08.2017

Sophie Karmasin will zukünftig lieber wieder in der Meinungsforschung arbeiten.

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Eine mehr in der ÖVP, die die Zeichen der Zeit offenbar verstanden hat: Sophie Karmasin, vom Vorvorgänger von ÖVP-Chef Sebastian Kurz, Michael Spindelegger, ins Kabinett geholte Familienministerin, hat von sich aus bekundet, nach der Wahl am 15. Oktober aus der Politik ausscheiden zu wollen. Das sagt sie in einem Interview für die Sonntagsausgabe der „Presse“.

Karmasin kommt damit einer Verabschiedung durch den neuen starken Mann der ÖVP zuvor. Wörtlich sagt sie im Interview: „Ich werde nicht in den Nationalrat gehen und ich werde auch nicht mehr als Ministerin zur Verfügung stehen.“

Die Meinungsforscherin – sie ist die Tochter des legendären Gründers des Gallup-Instituts Fritz Karmasin – kehrt nach Ende ihrer Polit-Laufbahn wieder in ihren Beruf zurück.

Volle Unterstützung für Sebastian Kurz, aber ...

Kein Missverständnis. Sie wollte „nie Berufspolitikerin werden“, begründet sie ihren Schritt, und : „Damit hier kein Missverständnis aufkommt: Ich unterstütze Sebastian Kurz und seine Bewegung voll und ganz.“

Diskussionen. Freilich räumt Karmasin auch Meinungsverschiedenheiten innerhalb der ÖVP ein, und gesteht zu, dass es auch Widerstand gegen ihre Positionen gab. Karmasin: „Bei vielen Themen gab es immer wieder Diskussionen, auch internen Widerstand gibt es dann, wenn Veränderung stattfindet.“

Die Entscheidung vor vier Jahren praktisch über Nacht in die Politik gewechselt zu sein, bereut sie nicht: „Ich würde es wieder tun.“

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