Details noch offen

Kindergeld neu bringt bis 2.000 Euro mtl

13.05.2009

Die Regierung bastelt mit Hochdruck am einkommensabhängigen Kindergeld, das mehr Geld bringt und auch mehr Väter in die Karenz locken soll.

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ÖVP-Familien-Staatssekretärin Christine Marek und SPÖ-Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek geben beim einkommensabhängigen Kindergeld Gas: Am 1. Jänner 2010 soll die Reform starten. Schon am Mittwoch traf man sich zur ersten Verhandlungsrunde.

Mindestens 1.000, maximal 2.000 Euro
Klar ist: 80 Prozent des Nettoeinkommens sollen Vater oder Mutter ersetzt bekommen, wenn sie beim Kind daheimbleiben. Der Bezug ist zwar mit 2.000 Euro gedeckelt, dafür gibt es aber auch einen Mindestbezug von 1.000 Euro. Heinisch-Hosek will dadurch mehr Väter in Karenz holen: "Der Großteil aller Eltern würde beim einkommensabhängigen Kindergeld keinen Einkommensverlust haben.“

Nachteil für Alleinerziehende?
Noch uneins ist sich die Koalition bei der Bezugsdauer. Generell soll das Kindergeld neu beiden Eltern zwölf plus zwei Monate zustehen. Heinisch-Hosek will die 14 Monate auch für Alleinerzieherinnen. Marek sieht das aber als Schlupfloch für Väter: Wenn der zusätzliche Anreiz der zwei Monate fehle, würden bei unverheirateten Paaren wieder nur die Mütter beim Kind bleiben.

Offen ist zudem, ob die einkommensabhängige Variante zusätzlich angeboten wird, oder ob sie die derzeit kürzeste Variante ersetzt. Jedoch: "Ich stehe mit der Frauenministerin in ausgezeichnetem Einvernehmen. Keine Position ist einzementiert“, so Marek zu ÖSTERREICH.

Zuverdienst
Parallel dazu wird auch mit den Sozialpartnern verhandelt. "Da geht es um die Väterbeteiligung und um arbeitsrechtliche Aspekte“, sagt Marek. "Geklärt werden müssen auch die Zuverdienstgrenzen, etwa die Regelung für Selbstständige.“

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