Ministerin an Infekt erkrankt

Kneissl twittert nach Spitals-Drama

26.04.2018

Die Außenministerin musste am Mittwoch ins Krankenhaus gebracht werden.

Zur Vollversion des Artikels

This browser does not support the video element.

Zur Vollversion des Artikels

„Karin Kneissl ist aufgrund eines Infekts ­derzeit in ärztlicher Behandlung. Sie wird voraussichtlich in einigen Tagen wieder in ihr Büro im Außenministerium kommen“, so die betont knappe Aussendung des Außenamtes.

Doch wie geht es der beliebten Außenministerin wirklich?

Wie oe24.TV als erster Sender berichtet hatte, musste Kneissl am Mittwoch ins Spital eingeliefert werden. Ihre Regierungskollegen von FPÖ und ÖVP erfuhren von ihrer Erkrankung offenbar großteils durch die oe24.TV-Berichterstattung.

Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) wünschte seiner Regierungskollegin auf Twitter gute Besserung. „Hoffe, sie ist bald wieder im Einsatz und so aktiv wie bisher - freue mich auf ein baldiges Wiedersehen“, so der ÖVP-Chef.

Dank an Kanzler

Vom Krankenbett aus antwortete die Ministerin, der es mittlerweile besser gehen soll, prompt. „Lieber Sebastian! Danke für die lieben Genesungswünsche, freue mich ebenfalls auf ein baldiges Wiedersehen“.

 

Termine abgesagt

Die von der FPÖ nominierte Ministerin hatte sich bereits seit einigen Tagen unwohl gefühlt und bereits am Mittwoch in der Früh einige Termine, darunter auch solche Anfang Mai, abgesagt.

Stress-Job Politik: Arbeiten trotz Krankheitssymptomen

Die Kommunikation über ihren Infekt und ihren Spitalsaufenthalt blieb jedenfalls sehr spärlich.

ÖSTERREICH-Recherchen zufolge hatte sich Karin Kneissl bei ihrer Dienstreise nach Moskau vor einer Woche diesen Infekt zugezogen und danach trotz Krankheitssymptomen weitergearbeitet. Die Außenministerin hatte bereits davor mit Dienstreisen nach China und Jordanien ein Mammutprogramm absolviert.

Zweiter Ausfall

Sie ist damit das zweite Regierungsmitglied nach Justizminister Josef Moser, das hospitalisiert werden musste.

Im Unterschied zum VP-Minister – er kam mit einer lebensgefährlichen Sepsis ins AKH – dürfte Kneissls Zustand weit besser sein. Dennoch muss sie sich noch rund eine Woche schonen.

Zur Vollversion des Artikels