Mitte September

Kurz: Gipfel für 100.000 neue Jobs

10.09.2018

Kanzler Kurz startet jetzt eine Offensive. Die Arbeitslosigkeit soll noch stärker sinken.

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© Liebl Daniel | zeitungsfoto.at
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Wien. Zwar ist die Arbeitslosigkeit im letzten Halbjahr um bis zu 8 % gesunken. Für Kurz und Vizekanzler Heinz-Christian Strache ist das zu wenig. Schon Mitte September plant die Regierung einen Job-Gipfel. Die Ministerinnen Margarete Schramböck (ÖVP) und Beate Hartinger-Klein (FPÖ) sollen rasch ein Konzept auf die Beine stellen. Kurz zu ÖSTERREICH: „Der Gipfel ist der Auftakt zur Job-Offensive der Regierung. Wir wollen die Arbeitslosigkeit deutlich senken und werden mit Sozialpartnern und Unternehmern Lösungen erarbeiten, damit mehr Menschen Arbeit finden.“ Der erste Schwerpunkt werde auf „jungen Arbeitslosen und Asylberechtigten liegen“.

  • Das Ziel. Habe es im Jahresschnitt 2017 400.000 Arbeitslose geben, so soll im ersten Schritt die Zahl auf unter 300.000 gedrückt werden. Es sollen also 100.000 Jobs geschaffen werden. Ende August waren übrigens noch 345.000 arbeitslos. Man ist diesem Ziel also schon näher.
  • 32.000 Junge im Fokus. So sollen „Lösungspakete für 32.000 Arbeitslosgemeldete unter 25 Jahren erarbeitet werden“, heißt es im Arbeitspapier der Regierung, das ÖSTERREICH übermittelt wurde.
  • 30.000 Asylwerber. Zudem will die Regierung 30.000 ­arbeitslos gemeldete Asyl­berechtigte in den Arbeitsmarkt integrieren.
  • Mindestsicherung gekürzt. Für Menschen, die nicht ausreichend Deutsch sprechen und nicht ausreichend qualifiziert sind, wird die Mindestsicherung gekürzt. So „will die Regierung Anreize erhöhen, dass sie schnell Deutsch lernen, um auf dem Arbeitsmarkt Fuß fassen zu können“, heißt es in dem Papier.
G. Schröder
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