EU-"Druck" gefordert

Kurz kritisiert Griechenlands Grenzschutz

15.08.2015

Zudem sollte Österreich im Kampf gegen IS Schutzausrüstungen liefern.

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© APA/Neubauer
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Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) hat deutliche Kritik am griechischen Grenzschutz geübt. "Dass Griechenland die größten Pro-Kopf-Ausgaben für das Militär innerhalb der Europäischen Union hat, gleichzeitig aber nicht imstande ist, die EU-Außengrenze abzusichern, kann ich nicht nachvollziehen", sagte Kurz laut Vorausmeldung vom Samstag gegenüber dem Nachrichtenmagazin "profil".

Es brauche "seitens der EU Druck auf Griechenland, um dieser Aufgabe nachzukommen", so der Außenminister in dem Interview.

Kurz forderte angesichts der Flüchtlingskrise zudem einen "wesentlich aktiveren Kampf gegen IS-Terroristen in Irak, Syrien und Libyen". Nur wenige Länder seien bereit, auch Luftangriffe zu fliegen: "Es wäre wünschenswert, dass mehr Länder, die dafür die militärischen Kapazitäten haben, aktiv gegen diese Barbaren vor Ort vorgehen."

Österreich solle sich ebenfalls beteiligen, sagte der Außenminister laut dem Vorausbericht zu der am Montag erscheinenden Ausgabe. "Was den IS-Terror betrifft, kann es keine Neutralität geben. Wir sollten Schutzausrüstungen liefern, etwa kugelsichere Westen für diejenigen, die sich vor Ort gegen die IS-Terroristen verteidigen."

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