Brexit

Kurz von May in der Downing Street empfangen

22.11.2018

Bundeskanzler will die Einheit der EU-27 wahren.

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© APA/BUNDESKANZLERAMT/ARNO MELICHAREK
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Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) ist am Donnerstag in der Londoner Downing Street von seiner britischen Amtskollegin Theresa May empfangen worden. May bezeichnete die bilateralen Beziehungen zu Beginn des Gesprächs als "hervorragend" und gratulierte Kurz zur österreichischen EU-Ratspräsidentschaft, die einen klaren Fokus auf zentrale Fragen gebracht habe.
 
Kurz zeigte sich erfreut über die Einigungen auf ein Brexit-Abkommen und eine politische Erklärung zu den künftigen Beziehungen zwischen Großbritannien und der EU. "Wir versuchen als Präsidentschaft natürlich unser Bestes, um die Einheit der EU-27 zu wahren", auch wenn es nun gewisse Fragen hinsichtlich Gibraltars mit Spanien gebe. Er hoffe dennoch auf Einheit, sagte Kurz.

Zahlreiche Gespräche

Zuvor hatte der Bundeskanzler das britische Parlament besucht und mit Julian Smith, dem konservativen "Chief Whip" (eine Art parlamentarischer "Einpeitscher") Gespräche geführt. Danach war er auch mit Schatzkanzler Philip Hammond zusammengekommen.
 
Im Vorfeld seines Treffens mit May hatte der Bundeskanzler unter Verweis auf das erzielte Austrittsabkommen gesagt, er wolle seiner Amtskollegin mit seinem Besuch auch "den Rücken stärken bei ihrem Kampf, eine Mehrheit für diesen Deal zu organisieren". Kurz sprach von der "heißen Phase auf dem Weg zum Brexit". Er sei auch in London, um ein "realistisches Bild zu bekommen, wie groß die Chancen sind, dass es eine Mehrheit für diesen Deal gibt", fügte der Bundeskanzler, der als Vertreter der österreichischen EU-Ratspräsidentschaft nach Großbritannien gereist war, hinzu.
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