oe24.TV-Interview

Kurz: "Wahl wird vorverlegt"

08.10.2016

VP-Außenminister Sebastian Kurz bestätigte auf oe24.TV die Vorverlegung der Wahl.

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Es sollte der innenpolitische Aufreger des Freitags werden. Im Interview mit oe24.TV hatte VP-Außenminister Sebastian Kurz ehrlich beantwortet, dass die Nationalratswahl vorverlegt werden würde (siehe Kasten mit Zitat). Der schwarze Star mit den glänzenden Umfragewerten bestätigte damit erstmals offiziell, was die ÖVP intern bereits als Linie festgehalten hatte.

Wegen des Brexit - Ausstieg Großbritanniens aus der EU - wird Österreich den EU-Ratsvorsitz bereits 2018 (statt wie vorgesehen 2019) übernehmen. Die ÖVP will daher spätestens Anfang 2018 wählen lassen.

SPÖ und ÖVP rüsten längst für Neuwahlen

Intern rechnen SPÖ und ÖVP jedenfalls sogar mit einem noch früheren Wahltermin. Wie von ÖSTERREICH vergangenes Wochenende bereits geschrieben, haben SPÖ und ÖVP auch bereits Wahlkampfstrategen dafür engagiert:

Die ÖVP hat Werber Luigi Schober mit einem ersten Konzept bereits beauftragt, wonach die ÖVP als "Mutmacher" gegen die "Angstmacher" der SPÖ dargestellt werden solle. Die SPÖ wiederum hat Mitarbeiter von PR-Guru Stanley Greenberg nach Wien geholt, die bereits maßgeblich - wie von ÖSTERREICH bereits am Montag berichtet - im Wahlkampf von Ex-SP-Kanzler Alfred Gusenbauer gearbeitet haben. Diese sollen die "Stimmungen" im Land ausloten und für die SPÖ Rezepte finden, um die FPÖ doch noch einholen zu können. Die Kurz-Aussage dürfte die Herren zusätzlich aufgeschreckt haben...

Kurz: "Die Wahl muss früher stattfinden"

Über Neuwahlen: "Wir müssen die Wahl aller Voraussicht nac h nach vorne verlegen. Denn unser EU-Ratsvorsitz rückt wegen des Brexit ein Semester nach vorne. Ich hielte es für schlecht, wenn dann in Österreich gerade wahlgekämpft würde."
 

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