Forderung nach Prämien

Lehrer wollen 534 Millionen mehr

04.07.2013

Und jetzt fordern sie auch Prämien - Heute letzter Anlauf für Dienstrecht.

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© TZ ÖSTERREICH/Kernmayer
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Am Mittwoch haben die Lehrer ihre Gehaltswünsche vorgelegt: Laut Berechnungen der Beamten von Unterrichtsministerin Claudia Schmied (SPÖ) kostet das Modell im Endausbau 534 Millionen pro Jahr zusätzlich. Schon 2020 müssten die Steuerzahler 162,5 Mio. berappen. Aber nicht nur das: Die Lehrer-Gewerkschaft will jetzt zusätzlich Prämien für besonders engagierte Lehrer! Schmieds Urteil zum Lehrer-Vorschlag: „Mehr Kosten für den Staat, ohne dass Lehrer mehr Zeit mit Schülern verbringen.“ Ihr Modell kostet maximal 172,1 Mio.

Schmied hat ihre Zahlen dem Finanzministerium von Maria Fekter (ÖVP) vorgelegt, dort wollte man aber die Berechnungen nicht bestätigen. Heute Abend startet jedenfalls die 30. Runde des Dienstrechtspokers – für einen Abschluss gibt es wenig Hoffnung.

Das fordern die Lehrer

  • Gehalt: Anfangsgage von 2.420 € Minimum – Anstieg erst nach 13 Jahren.
  • Arbeitszeit: 24 Stunden in der Klasse. Klassenvorstände, Mentoren, bei Elterngesprächen nur 23 Stunden.
  • Kosten: 2016 25,7 Mio. € mehr, 2020 sind es 97,5 Mio., 2050 dann 172,1 Mio. Euro.

Das bieten SP-MinisterInnen

  • Gehalt: Anfangsgage von 2.400 € – der Anstieg beginnt aber schon nach 5 Jahren.
  • Arbeitszeit: Genauso wie derzeit: 18 Stunden AHS und BHS, 22 Pflichtschulen.
  • Kosten: 2016 Mehrkosten von 51,4 Mio. Euro, 2020 von 162,5 Mio. und 2050 von bis zu 534,3 Mio. Euro pro Jahr.

G. Schröder

© oe24.at

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