Wird Grünen-Chefin

Mega-Wirbel um Gewessler: "Steuergeld verschleudert"

22.06.2025

Die Grünen vollziehen kommenden Sonntag den Wechsel an ihrer Spitze. Beim Bundeskongress in Wien wird Leonore Gewessler (47) zur Grünen-Chefin. Der politische Mitbewerb tobt.  

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© APA/GEORG HOCHMUTH
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Keine Gegenkandidaten, die Parteispitze hat sich geschlossen hinter die frühere Klimaschutzministerin gestellt. Leonore Gewessler  wird am kommenden Sonntag zur Chefin der Grünen gewählt, sie folgt damit Werner Kogler (63) nach. Partei-intern rührt sich kein Widerstand. Riesen-Kritik kommt aber von den Freiheitlichen.

FPÖ-General: "Gewessler steht für grünen Klima-Fanatismus, statt für gesunden Hausverstand"

FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz tobt über die kommende Grünen-Chefin: "Wenn der derzeitige Grünen-Chef Kogler seine Bilanz
schönt und die grüne Ex-Ministerin Gewessler als große Hoffnung für die Grünen hochjubelt, dann zeigt das einmal mehr, wie realitätsfremd diese Partei agiert."

"Schwarz-Grün war eine ideologisch verblendete Fehlbesetzung, die unser Land durch überzogene Klimamaßnahmen, Belastungspolitik und linksgrüne Umerziehungsfantasien an den Rand des Leistbaren gebracht hat“, sagte Schnedlitz.

Wut über Steuererhöhungen und "Steuergeldverschwendung"

 Die grüne Regierungsbeteiligung sei geprägt gewesen von Gängelung, Steuererhöhungen und ideologischen Zwängen – "sei es durch das Corona-Diktat, die CO₂-Bepreisung, das sogenannte Klimaticket oder die Bevormundung der Bürger im Alltag", so Schnedlitz.

Die Blauen erinnern auch an "Steuergeldverschwendung" durch die Ex-Ministerin, die in ihrem Ministerium fast eine halbe Million für Speis und Trank ausgab , oe24 berichtete.

Kogler lobt Nachfolgerin

Werner Kogler lobt seine Nachfolgerin hingegen: "Das wird sie sehr gut machen". Sie bringe für die Aufgabe die nötige Durchsetzungs- und Willensstärke mit, agiere aber auch sehr umsichtig, verwies er etwa auf das von der früheren Klimaschutzministerin durchgeboxte Klimaticket. "Sie hat ein Herz für ihre Überzeugungen. Das ist das Wesentliche in der Politik, und das wird sie sehr gut machen", betonte  Ex-Vizekanzler Kogler.  
 

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