ÖSTERREICH-Reporter:

"Meine wilde Partynacht bei der FPÖ"

25.04.2016

ÖSTERREICH-Reporter Gregor Plieschnig war bei der FPÖ-Wahl-Party LIVE dabei.

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Partystimmung bei der FPÖ: Der freiheitliche Bundespräsidentschaftskandidat Norbert Hofer ist am Sonntagabend mit lauten "Norbert"-Sprechchören in der Parteizentrale hinter dem Parlament empfangen worden. Er versprach in seiner kurzen Dankesrede und in Hinblick auf die Stichwahl, bei seiner Linie bleiben zu wollen: "Ich werde meinen Weg nicht ändern."

Bis Mitternacht feierten mehr als 150 FP-Hardcore-Fans auf engstem Raum in der Parteizentrale ihren neuen Star bei Bier, Wein und Fleischlaberl-Semmeln. „Wir sind nicht mehr aufzuhalten“, jubelte Strache. Das Bei Bier, Wein, Fleischlaberl-Semmeln und belegten Broten feierte man ausgelassen,  Wahlsieger Norbert Hofer trank nur Mineralwasser.



Strache als Einheizer
Empfangen wurde Hofer mit der freiheitlichen Hymne "Immer wieder Österreich", gesungen von Werner Otti. Als Einheizer fungierte Parteichef Heinz-Christian Strache, der voll des Lobes für Hofer war. "Er zeigt, das ist die neue Mitte", betonte er. Strache ist auch überzeugt, dass Hofer die Stichwahl gegen Alexander van der Bellen gewinnen wird: "Ich wünsche Norbert Hofer den Sieg."

Hofer ließ sich um 21.00 Uhr nach einem TV-Interview-Marathon in der Hofburg zum ersten Mal auf der freiheitlichen Wahlfeier blicken. "Wir haben heute ein Rendezvous mit der Geschichte gehabt. Es ist ein ganz besonderer Tag - für uns, die Freiheitliche Partei Österreichs, aber auch vor allem für die Österreicher - weil wir wissen, dass sich ein altes System verabschiedet", sagte er unter Gejohle seiner Parteifreunde.

In Hinblick auf die kommenden Wochen bis zur Stichwahl kündigte er an: "Ich werde meinen Weg nicht ändern." Er werde sich keine Strategie überlegen, "um vielleicht Wähler von dort oder da zu bekommen": "Ich werde das einfach noch mal doppelt unterstreichen, was ich bisher gesagt habe."

"Norbert"-Sprechchöre

Die Stimmung in der Parteizentrale war bereits seit dem späten Nachmittag, als im Fernsehen die erste Hochrechnung gezeigt wurde, ausgelassen. Schon da ertönten die ersten "Norbert"-Sprechchöre, rot-weiß-rote Fähnchen wurden geschwungen. Als die Ergebnisse des SPÖ-Kandidaten Rudolf Hundstorfer und ÖVP-Kandidat Andreas Khol über die Bildschirme flimmerten, ertönten laute "Uuuuhhhs" und einige "Auf Wiedersehen".



Bei der Wahlparty, zu der im kleinen Kreis geladen wurde, zeigte sich auch viel blaue Prominenz. Der Wiener Vizebürgermeister Johann Gudenus war jedenfalls schon am Sonntagabend überzeugt, dass Hofer die Stichwahl gewinnen wird: "Wir hoffen auf einen Wahlkampf der Sachlichkeit. Hart aber fair. Die nächsten vier Wochen werden wirklich sehr interessant."

Zahlreiche Gäste
Harald Vilimsky, FPÖ-Delegationsleiter im EU-Parlament, zeigte sich "wahnsinnig" erfreut über Hofers Ergebnis. Dies habe er sich "erhofft und erträumt". Der Nationalratsabgeordnete Wendelin Mölzer ist ebenfalls "äußert erfreut" über das Ergebnis - und auch über Hofers Gegner Alexander van der Bellen in der Stichwahl: "Damit wird eine Art Richtungsentscheidung in Österreich herbeigeführt", war er überzeugt.

Auch der burgenländische Landeshauptmann-Stellvertreter Johann Tschürtz kann dem "Duell" Hofer gegen Van der Bellen viel abgewinnen: "Hofer ist für die Heimat. Van der Bellen ist für den Ausverkauf der Heimat." Sein Tipp für die Stichwahl: "Meine Prognose lautet: 61 zu 39 für Hofer."

 

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