Was haben ÖVP, SPÖ und NEOS gemeinsam? Alles – und gleichzeitig nichts! Der prognostizierte große ideologische Unterschied dieser „Dreier-Ehe“ entpuppt sich als Farce. In der Pensionsfrage, beim Budget, bei der Teilzeit oder der Flüchtlingskonvention – man streitet nicht, weil man grundverschieden ist, sondern weil keiner weiß, wohin die Reise eigentlich gehen soll.
Der kurze Honeymoon der Ampelverlierer ist vorbei, der Alltag der Blockade hat begonnen. Und dieser Herbst wird nicht der Beginn des Stillstands – er ist längst Realität. Die Wirtschaftspolitik? Ein Trauerspiel. Man einigt sich nicht auf Maßnahmen, sondern nur auf Arbeitskreise. Österreich wird nicht regiert, sondern verwaltet – von Ausschüssen, Runden Tischen und Frühstücksmeetings ohne Ergebnissen. Die Austro-Ampel ist kein Aufbruch, sie ist ein Rückschritt.
Eine Koalition des kleinsten gemeinsamen Nenners, in der Stillstand zur Strategie wird. Die Bürger zahlen die Zeche für parteipolitische Eitelkeiten und ideologische Nebelgranaten. Und der Herbst? Der bringt keinen Wandel – sondern nur die kalte Bestätigung, dass es so nicht weitergehen kann. Es war halt, wie prognostiziert, zu wenig, nur gegen Kickl, die FPÖ, die Demokratie und die Wähler zu sein!