Das sagt Österreich

Regierung weht eiskalter Stimmungswind entgegen

30.10.2025

Der Kommentar von oe24-Chefredakteur Niki Fellner. 

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Die Politik ist diese Woche in den Herbstferien untergetaucht. Dennoch legt die FPÖ in den Umfragen weiter zu.

Das liegt - einmal mehr - am Unvermögen der Regierung, das diese Woche bei der Diskussion um das Gesundheitssystem besonders eklatant war. Außer einer lapidaren Ankündigung eines Gesundheits-Gipfels war von den Koalitionsparteien zu dem Thema nichts zu hören. Stattdessen befasste sich die Regierung mit den drängenden Problemen einer Drohnenabwehrstrategie und einer Wolf-Abschuss-Karte. 

Das dieswöchige Kommunikations-Desaster reiht sich nahtlos in die Pannen-Serie der letzten Wochen ein. Bei der Teuerung ist weiter keine Besserung in Sicht. Im Gegenteil: In den nächsten Wochen schießen die Energie- und Heizpreise dramatisch in die Höhe. Die Wirtschaft dümpelt vor sich hin, im 3. Quartal lag das Wachstum bei heißen 0,1 Prozent!

Und die Stimmung im Land nähert sich den Temperaturen an: 52% sind für die nächsten 12 Monate pessimistisch. 59% sind der Meinung, dass sie ihren Lebensstandard nicht halten können. Aber statt einer Stimmungs-Offensive steckt die Ampel den Kopf in den Sand. 

Der Regierung weht ein eiskalter Stimmungswind entgegen. Sie muss aufpassen, dass sie davon nicht aus dem Amt geweht wird ... 

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