Bundeskanzler Stocker ist nach einmonatigem Home Office wieder zurück. Ist er jemandem abgegangen? Hat man sein Fehlen überhaupt bemerkt? Die Rückkehr wurde inszeniert und der Kanzler sprach, es sei nun Zeit, dass man vom Reden ins Handeln komme. Diese Erkenntnis - nach monatelangem Stillstand – ist erstaunlich, gibt er doch damit selbst zu, dass seine Regierung bisher nur durch Dampfplauderei aufgefallen ist und nicht durch ihre Arbeit.
Die Frage ist ja nicht, ob Stocker gesundheitlich fit genug für das Amt ist, sondern vielmehr, ob er überhaupt als Kanzler geeignet ist. In Krisenzeiten wollen die Menschen Führung haben, doch der Kanzler führt nicht. Das Land hat schwere Probleme, doch der Kanzler arbeitet nicht an Lösungen, sondern begnügt sich mit Überschriften.
Stocker gab die Formel 2-1-0 vor; 2 Prozent Inflation, 1 Prozent Wirtschaftswachstum, Null Toleranz. Wir stehen bei weit weniger als einem Prozent Wirtschaftswachstum, die Inflation liegt beim Doppelten des Versprochenen und von Null Toleranz ist auch nichts zu sehen: Der Kanzler liefert nicht. Ob er es nicht kann oder ob er nicht will? Das ist ziemlich egal. Das Ergebnis zählt und das ist ein Nicht Genügend. Der Nächste bitte