Einigung in weiter Ferne

Metaller-KV: "Zarte Annäherung" in 5. Runde

06.11.2017

Arbeitgeber akzeptieren Inflationsrate von 1,88 Prozent als Verhandlungsbasis.

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© APA/GEORG HOCHMUTH
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Die Sozialpartner der Metalltechnischen Industrie sind sich in den ersten drei Stunden der fünften Verhandlungsrunde für einen Kollektivvertrag (KV) 2018 etwas näher gekommen, eine Einigung ist aber noch in weiter Ferne.

Aus Verhandlungskreisen hieß es, die Arbeitgeber hätten die Forderung nach einer europäischen Inflationsrate als Verhandlungsbasis aufgegeben. Demnach wird von der nationalen Teuerungsrate von 1,88 Prozent für die vergangenen zwölf Monate ausgegangen, wie es der Wunsch der Gewerkschaften ist.

Dies soll aber auch der Prozentsatz sein, den die Arbeitgeber heute den Gewerkschaften als Lohn- und Gehaltserhöhung angeboten haben. Für die 130.000 Beschäftigte der Metalltechnischen Industrie würde dies eine Nulllohnrunde bedeuten. Die Arbeitgeber fordern hingegen seit Wochen eine Lohnerhöhung um vier Prozent.

Nach einer Stärkung bei Paprikahenderl geht es für die Sozialpartner nun in der Wirtschaftskammer weiter mit dem Feilschen für den KV 2018. Sollte es zu keiner Einigung heute Nacht kommen, drohen Warnstreiks in den nächsten Tagen.

Allerdings gäbe es noch die Möglichkeit, dass nach einer Vertagung morgen oder übermorgen weiterverhandelt wird, wie dies in der Vergangenheit auch schon einmal der Fall war. Dies würde aber voraussetzen, dass für die Verhandler nur mehr eine kleine Hürde zu überwinden ist.

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