Den Haag

Mikl-Leitner: Kampf gegen Cyber-Jihad

16.04.2015

Mikl-Leitner fordert europäische Zusammenarbeit gegen die Jihad-Kämpfer.

Zur Vollversion des Artikels
© APA/HANS KLAUS TECHT
Zur Vollversion des Artikels

„Gerade die Anschläge von Paris und Kopenhagen haben uns wieder vor Augen geführt, wie wichtig es für die europäischen Länder ist, Information auszutauschen“, so Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP). Bei der Global Conference on Cyber Space in Den Haag arbeitete sie am Donnerstag gemeinsam mit ihren Amtskollegen an einer europaweiten Strategie zur Terrorismusbekämpfung im Internet. Rund 2.000 Teilnehmer aus der ganzen Welt reisten zu der Tagung an, bei der der Kampf gegen den Jihad im Fokus stand.

Lob von Europol
Im Vorfeld traf Mikl-Leitner mit Europol-Direktor Rob Wainwright zusammen. „Er hat das österreichische Modell gelobt, bei dem auch Wirtschaft und Industrie in die Bekämpfung von Cyber-Kriminalität eingebunden werden. Ein ebenso ganzheitliches System würde sich der Europol-Direktor auch auf EU-Ebene wünschen“, so Mikl zu ÖSTERREICH. So soll eine zentrale Meldestelle für terroristische Inhalte – wie es sie schon seit etwa einem Monat auch hierzulande gibt– ab Sommer ihren Dienst bei Europol aufnehmen.

Für Mikl-Leitner ist das Thema der sogenannten Foreign Fighters derzeit vorrangig. „Ich bin froh, dass die EU-Mitgliedstaaten die Wichtigkeit von grenzüberschreitender Zusammenarbeit immer mehr begreifen.“ Es sei essenziell, Daten über Rekrutierungen von Foreign Fightern zu sammeln und zu teilen. „Wir wollen Europol zu einer Plattform für den Kampf gegen den Cyber-Jihad machen.“

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel