Neues Gesetz geplant

Ministerin fordert: Verbot für Mager-Models

17.02.2013


Heinisch-Hosek will Super-Dünne nicht mehr auf Laufstege lassen.

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© Getty Images / TZ ÖSTERREICH
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Frauenministerin Heinisch-Hosek will Mager-Models verbannen und besonders stark bearbeitete Fotos mit einem Ampelsystem kennzeichnen.

Haben künftig Fettpölsterchen auf Catwalks wieder Saison – und entlarven Fotos Heidi Klum bald als Durchschnitts-Mama? Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek macht sich im Interview mit ÖSTERREICH Sorgen, weil immer mehr Mädchen an Magersucht leiden – verantwortlich sei ein übertriebener Schönheitskult.

Heinisch: Schon 13-Jährige haben Essstörungen“
Ihr Rezept dagegen: Besonders dünne Models sollen – wie erst kürzlich in Israel eingeführt – von den Laufstegen der Modeschauen verbannt werden. Heinisch-Hosek: „Schon 13-Jährige beginnen mit Diäten, Essstörungen nehmen zu und Schönheitsoperationen werden alltäglich.“ Sie begrüße das israelische Gesetz, „das vorsieht, dass Magermodels nicht mehr bei Modeschauen über den Catwalk laufen dürfen“. Herangezogen werden soll der BMI – also der Body Mass Index. Soll heißen: Bringt ein Modell in Relation zu ihrer Größe zu wenig Kilos auf die Waage, droht Auftritts-Verbot.

Bildbearbeitungs-Gesetz soll ebenfalls kommen
Aber nicht nur das: Ebenfalls wie in Israel plant Heinisch-Hosek ein Bildbearbeitungsgesetz: Konkret will sie ersichtlich machen, „dass die perfekte Schönheit künstlich erschaffen wurde“. In Zukunft soll der Grad der Bildbearbeitung direkt am Foto angezeigt werden.“

Die Planungen der Ministerin sind schon weit fortgeschritten: „Gegenwärtig prüfen wir gerade, wo wir dieses Gesetz am besten ansiedeln und wie es konkret umsetzbar ist.“

"Ampel-System" soll Retusche aufdecken
So soll das Ampelsystem für Inserate und Plakate aussehen: Fotos mit grünem Punkt sind (fast) nicht bearbeitet (nur Wimmerl abgedeckt). Gelber Punkt heißt: leicht bearbeitet (Falten weg), Roten Punkt kriegen stark bearbeitete Fotos: Körperteile sind schlanker gemacht, etc.


 
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