Opposition empört

Nach Skandal-Bescheid: Asyl-Beamter befragt weiter

03.01.2019

Ein Beamter des Bundesasylamts sorgte mit einem irren Bescheid europaweit für Wirbel.

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© APA/dpa
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In einer parlamentarischen Anfragebeantwortung an Neos-Mandatarin Stephanie Krisper erklärte das Innenministerium nun, dass dem Asyl-Beamten nach dem Vorfall zwar die Approbation entzogen wurde - er also keine Bescheide mehr ausstellen darf. Allerdings darf er weiterhin Einvernahmen durchführen. Seine Einschätzung kann also weiter Grundlage für Asyl-Entscheidungen sein. Das zeige "einmal mehr, dass Kickl an einem rechtsstaatlichen, qualitätsvollen Asylverfahren nichts gelegen ist", zeigt sich Krisper empört.

Im August sorgte der Beamte europaweit für Aufregung, als er einem Afghanen Asyl verwehrte - mit der Begründung: "Weder Ihr Gang, Ihr Gehabe oder Ihre Bekleidung haben auch nur annähernd darauf hingedeutet, dass Sie homosexuell sein könnten."

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