Rote provozieren weiter

"Nobelhure"-Posting: SPÖ Langenzersdorf legt nach

16.02.2019

Ein Kärntner SP-Politiker beschimpfte Kanzler Kurz, um sich später zu entschuldigen. Die rote Bezirkspartei legt jetzt aber nach.

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Für Aufregung und heftige Kritik sorgte am Donnerstag ein Posting des Kärntner SPÖ-Politikers Hannes Köberl. Der Gewerkschaftsfunktionär schrieb auf seiner Facebook-Seite: "Kurz ist die Nobelhure der Neonazi"(!). Er bezog sich dabei auf den ausgetretenen ÖVP-Politiker Arno Gasteiger, der kritisiert hatte, dass Kurz "aus reinem Opportunismus Stimmung gegen Flüchtlinge" mache und die Sicherheitsdienste "der äußeren Rechten ausgeliefert" habe.
 
Sein Posting sorgte für reichlich Wirbel. Später nahm er diesen Ausdruck zurück und postete eine Entschuldigung. Es sei "aus einer Emotion" heraus entstanden. Die Empörung teilten nicht alle. Die roten Rebellen der SPÖ Langenzersdorf legten sogar noch einen drauf. In Anspielung auf Köberls "Nobelhuren"-Posting schrieb die Bezirkspartei auf Facebook ganz süffisant: "Im speziellen Fall verstehen wir aber nicht was an Kurz 'nobel' sein soll ..."
 
 
 

Nicht die ersten Eklats

 
Nicht der erste Eklat, den die SPÖ Langenzersdorf provoziert. Erst im vergangenen November sorgten sie ebenfalls auf Facebook für Schlagzeilen. Ein zweideutiges Posting über Bundeskanzler Sebastian Kurz und Kanzleramtsminister Gernot Blümel für Empörung im Internet. Die zwei Spitzen-Politiker stehen auf den zwei Fotos eng beieinander. Die Sozialdemokraten aus dem niederösterreichischen Langenzersdorf stellten daraufhin Spekulationen, ob der Arbeitsbeziehung von Sebastian Kurz und Gernot Blümel an. "Mehr als ein Dream-Team?", posten die Roten zu den Bildern.
 
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Aber auch der Kärntner Köberl ist ein Wiederholungstäter, der regelmäßig auf Facebook ordentlich austeilt. Zu Vizekanzler Strache schrieb der Kärntner etwa „Trottel ist Trottel“. Bezüglich des Verhaltens der ÖVP-Abgeordneten im BVT-Ausschuss attestierte Köberl: „Die türkise Hure ist für alles zu haben."
 
Besonders geschmacklos ist ein Posting über Verkehrsminister Hofer. Dieser habe sich „bei seinem Absturz den Schädel beschädigt“. Hofer wurde bei einem Paragleiter-Absturz 2003 schwer verletzt.
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