ÖSTERREICH-Umfrage

FP-Chef Strache holt Faymann ein

29.10.2011


Die Euro-Rettung hilft dem Kanzler nicht aus dem Umfragetief.

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© APA/Hochmuth
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Die ÖVP kommt beim Zweikampf SPÖ gegen FPÖ unter die Räder: Sie erreicht nur mehr 22 %. Und: Strache nur mehr 1 % hinter Faymann.

Für die Schwarzen wird es jetzt dramatisch: Ein halbes Jahr nach dem Wechsel von Josef Pröll zu Michael Spindelegger liegt die ÖVP in der aktuellen Gallup-Umfrage für ÖSTERREICH (350 Befragte vom 28. bis zum 29. Oktober) nur noch bei 22 Prozent. Das ist ein Minus von einem Prozent im Vergleich zur letzten Erhebung vor zwei Wochen. Von einem positiven Spindelegger-Effekt kann derzeit keine Rede sein.

 


ÖVP-Chef war bei der Euro-Rettung abgemeldet

Allzu unauffällig agiert der neue Parteiobmann – in der Woche der Euro-Rettung schien Spindel­egger ausgerechnet als Chef der selbst ernannten „Europapartei“ abgemeldet zu sein.

Da nützt es auch wenig, dass der Außenminister in der Kanzlerfrage einen Punkt gutmachen konnte – damit liegt er aber immer noch deutlich hinter SPÖ-Chef Faymann, der beim Kanzler-Votum auf 26 % kommt.

Viel dramatischer ist aber, was sich außerhalb der Reichweite der ÖVP derzeit abspielt. Denn die neue Umfrage enthüllt: Die SPÖ führt zwar weiterhin mit 29 % (keine Veränderung zur letzten Umfrage) – doch können die Freiheitlichen von Heinz-Christian Strache weiterhin zulegen: Sie sind bei 28 % (+1) und liegen nur noch einen Punkt hinter der Kanzlerpartei.

Heißt: Das Duell um Platz 1 ist voll entbrannt – und offen wie nie.
Keine Veränderung auf hinteren Plätzen: Die Grünen kommen unverändert auf 13 % – sie können von der Vorsitzführung im U-Ausschuss derzeit nicht profitieren. Auch das BZÖ kommt nicht vom Fleck: 5 % – immerhin sicher im Nationalrat.

© TZ ÖSTERREICH

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