Neue Umfrage
Österreicher wollen Erwin Pröll als Bundeskanzler
25.06.2008
Kanzler Gusenbauers Popularität schwindet. Am liebsten hätten die Österreicher einen ganze anderen als Kanzler: Erwin Pröll.
Die von Streit geprägte Performance der Bundesregierung schlägt sich auch deutlich im Meinungsbild der Bevölkerung nieder. Das market-Institut hat Mitte Juni im Auftrag von "News" 500 Österreicher befragt, um die Wunschregierung zu ergründen. Ergebnis: Als Bundeskanzler stünde Niederösterreichs Landeshauptmann Erwin Pröll (V) am höchsten im Kurs, ansonsten finden sich aber kaum Berufspolitiker, sondern vor allem Fachexperten und und Medienstars auf dem Wunschzettel.
32 Prozent für Pröll
Erwin Pröll sehen 32 Prozent der
Befragten als idealen Kanzler, gefolgt von Ex-SP-Vizekanzler Hannes Androsch
mit 16 und dem Wiener Bürgermeister Michael Häupl (S) mit 15 Prozent.
Siemens-Österreich-Chefin Brigitte Ederer ist für 38 Prozent die ideale
Finanzministerin. Als neuen Innenminister würden 33 Prozent
Ex-Rechnungshofpräsident Franz Fiedler nominieren und
Wunsch-Infrastrukturminister wäre Ex-Formel-1-Weltmeister Niki Lauda (38
Prozent). ORF-Infostar Ingrid Thurnher würden die Österreicher das
Bildungsministerium anvertrauen (41 Prozent) und dem Internisten Siegfried
Meryn das Gesundheitsressort (28 Prozent).
Dinkhauser als Sozialminister
Als Justizminister würden die
Österreicher am liebsten (25 Prozent) Ex-Verfassungsgerichtshofpräsident
Karl Korinek sehen und als Umwelt-und Landwirtschaftsminister (41 Prozent)
Ex-Tiergarten-Chef Helmut Pechlaner. Bau-Tycoon Hans-Peter Haselsteiner wäre
für 34 Prozent der ideale Wirtschaftsminister. Der Gewinner der Tiroler
Landtagswahl, Fritz Dinkhauser, wäre für 32 Prozent der
Lieblings-Sozialminister und ORF-Legende Hugo Portisch favorisieren 43
Prozent als Außenminister. Das Wissenschaftsministerium würden 20 Prozent
Albertina-Chef Klaus-Albrecht Schröder anvertrauen.