Kritik an Sender

ORF: Meinl & Kabarett statt Mega-Gipfel

19.08.2025

Sommergespräch-Analyse war wichtiger als Trump und Selenskyj. 

Zur Vollversion des Artikels
© FOTO: APA/GEORG HOCHMUTH
Zur Vollversion des Artikels

Das ORF-„Sommergespräch“ von Beate Meinl-Reisinger (NEOS) hätte für die Außenministerin nicht ungünstiger sein können. Denn während sie sich den Fragen von ORF-Innenpolitik-Chef Klaus Webhofer stellte, ging im Weißen Haus das Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Ukraine-Präsident Wolodymyr Selenskyj über die Bühne.
Das Treffen fand an dem Abend im ORF aber generell eher wenig Beachtung. Zwar wurde die komplette ZiB1 dem Thema gewidmet, in der ZiB2 mit Moderator Stefan Lenglinger gab es allerdings nur einen kleinen fünfminütigen Beitrag. Sondersendung gab es überhaupt keine.

ORF 3 überträgt Kabarett statt Treffen

So wurde auf ORF 1 während des Treffens etwa der deutsche Spielfilm „Tausend Zeilen“ übertragen, auf ORF 2 eben das Sommergespräch sowie „Liebesg’schichten und Heiratssachen“ und auf ORF 3 gab wurde Kabarett („Die Tafelrunde“) ausgestrahlt.

„Kracherl TV setzt wieder richtig Prioritäten“ oder „einfach nur peinlich“ war auf X über die Bericht­erstattung des ORF zu ­lesen.

Im Sommergespräch selbst war das Treffen im Weißen Haus Thema. Diese Tage seien für die Ukraine, aber auch für Europa entscheidend, meinte die Außenministerin.  

Zur Vollversion des Artikels