Feiertag für alle: Regierung dagegen

Oster-Streit um KarFREItag

05.04.2023

Kirchen-Vertreter fordern einen Feiertag für alle – Kocher will nichts ändern.

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© Getty Images (Symbolbild)
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Wien. Mittlerweile zum fünften Mal können Mitglieder der evangelischen und altkatholischen Kirche ihren höchsten religiösen Festtag nicht als staatlichen Feiertag begehen. Schuld daran ist ein Konfessionsloser: Er klagte, der Verfassungsgerichtshof gab ihm recht und sah religiöse Diskriminierung. Seitdem können sich Evangelische und Altkatholiken lediglich einen „persönlichen Feiertag“ nehmen – den Urlaubstag muss man aber drei Monate zuvor beim Arbeitgeber anmelden und er wird vom Urlaubskontingent abgezogen.

KarFREItag. „Die Streichung des Feiertag ist nach wie vor eine offene Wunde für uns“, erklärt der lutherisch-evangelische Bischof Michael Chalupka gegenüber ÖSTERREICH. Er plädiert dafür den Karfreitag zum „Feiertag für alle“ zu machen. Zusätzlich sei er auch als „Tag des Gedenkens“ für die Verfolgung und Vertreibung der Protestanten in der Zeit der Gegenreformation wichtig.

Kocher gönnt uns keinen Zusatz-Feiertag

Absage. Bei der Bundesregierung ortet der Bischof dafür allerdings kaum Bewegung.

ÖSTERREICH fragte beim zuständigen Arbeitsminister Martin Kocher nach – „derzeit sind keine Änderungen geplant“, so die ernüchternde Antwort. Die Regierung gönnt uns also weiterhin keinen neuen staatlichen Feiertag. 

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