Ostermayer & Danninger

Die zwei Masterminds der neuen Regierung

31.12.2013

Ohne die Koalitionszwillinge Ostermayer und Danninger läuft nichts in der Regierung.

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© TZ ÖSTERREICH / APA (Montage)
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Über ihren Tisch geht jede wichtige Entscheidung, sie sind absolut loyal zu ihren Chefs, und sie sind hauptverantwortlich, dass der Koali­tion das „Neu-Regieren“ auch wirklich gelingt.

Die beiden Regierungskoordinatoren: Kanzleramtsminister Josef Ostermayer (SPÖ) und Finanzstaatssekretär Jochen Danninger (ÖVP) ziehen im Hintergrund die Fäden.

Ihre wichtigsten Aufgaben:

  • Die Ministerien neu ordnen: Aufgaben, Personal und Geldmittel aufteilen.
  • Den Ressorts Einsparungen von insgesamt 500 Mil­lionen abverlangen.
  • Das Budget 2014 fixieren.
  • Die Regierungsklausur am 14./15. Jänner vorbereiten.
  • Nicht zuletzt: einen neuen Stil in die Regierung bringen. Ostermayer und Danninger geloben: Erfolge sollen gemeinsam verkauft, Streit nur intern geführt werden. Damit es keine Querschüsse von Abgeordneten gibt, sollen diese jetzt mehr in die Arbeit der Ressorts eingebunden werden. Beide wissen: Das ist die letzte Chance für die Große Koalition.

Ostermayer: "Ergebnis, nicht Konflikt zeigen"
ÖSTERREICH: „Neu Regieren“ – wie kann das überhaupt gelingen?
Josef Ostermayer: Wir haben viele Dinge geschafft, die lange Jahre nicht lösbar waren. Berichtet wurde aber fast nur über die Diskussionen. Wir wollen in Zukunft nicht den Konflikt, sondern das Ergebnis darstellen.
ÖSTERREICH: Welche Schwerpunkte kommen auf die Koordinatoren zu?
Ostermayer: Wir müssen jetzt rasch das Budget 2014 fixieren. Zudem bereiten wir die Regierungsklausur vor, die eine Art Startrampe für 2014 wird. Die Ressorts präsentieren dort ihre Projekte.

Danninger: "Abgeordnete mehr einbinden"
ÖSTERREICH: Wie wollen Sie den Job als Koordinator anlegen?
Jochen Danninger: Mir ist wichtig, dass die Regierung begriffen hat, dass sich etwas ändern muss. Es gibt einen Vertrauensverlust, da müssen wir wieder gewinnen. Wir wollen dafür auch Abgeordnete aus dem Parlament in die Arbeit der Ressorts einbinden, auf ihre Erfahrung setzen.
ÖSTERREICH: Was verbindet Sie mit Ostermayer?
Danninger: Ich habe ein sehr gutes Verhältnis zu ihm. Wir haben beide einen sehr konstruktiven Ansatz und liefern uns sicher keine Scheingefechte.

(knd)
 

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